Kolumne ohne Migrationshintergrund
„Die Flüchtlinge“, „die Rassisten“ und „Wir“
14.09.2015
Zu den rassistischen Ausschreitungen in Heidenau, Tröglitz und andernorts haben viele Promis klar Position bezogen – „Pack“, „Vollidioten“, „Dumpfbacken“. Doch welches Rassismus-Verständnis kommt hier eigentlich zum Ausdruck? Und welche Schwierigkeiten gehen mit der Konjunktur des deutschen 'Helfer-Wirs' einher? Zu den Ambivalenzen im Flüchtlingsdiskurs.
Kolumne ohne Migrationshintergrund
Wie Rassismus über das Leistungsprinzip aus der Mitte spricht
08.06.2015
Rassismus ist vielfältig. Über unterschiedliche Kanäle, Logiken und Diskurse bahnt er sich seinen Weg in die Mitte der Gesellschaft. Aktuell findet er besonders über das Leistungsprinzip, das Menschen primär nach ihrem wirtschaftlichen 'Nutzen' bewertet, eine sagbare Ausdrucksform – und irritiert darüber mitunter selbst diejenigen, die sich eigentlich gegen rassistische und diskriminierende Zuschreibungen positionieren wollen.
Kolumne ohne Migrationshintergrund
Diskriminierende und rassistische Sprachgewohnheiten – eine Selbstbeobachtung
31.03.2015
Die eigene Sprache überdenken, weil sie Rassismen transportiert? Ellen Kollender und Janne Grote sind im beruflichen und alltäglichen Umgang mit dieser Frage häufig auf Abwehr gestoßen. Zum Auftakt ihrer neuen MiGAZIN-Kolumne versuchen sie sich an einer Systematik 'weißer' Abwehrstrategien und schlussfolgern: Es fehlt an einer Haltung, in der sich die kritische Reflexion von Sprache mit der Frage nach damit verbundenen Diskriminierungsverhältnissen verbindet.
NSU-Opferanwalt Daimagüler
„Wir brauchen eine stärkere Auseinandersetzung mit institutionellem Rassismus“
12.09.2014
Der Anwalt Mehmet Gürcan Daimagüler vertritt im NSU-Prozess die Angehörigen von zwei Mordopfern. Mehr als ein Jahr nach Prozessbeginn zieht er ein gemischtes Zwischenfazit und fordert eine verstärkte Auseinandersetzung mit institutionell verankertem Rassismus.
Interview mit Prof. Dietrich Thränhardt
„Sozial- und Wirtschaftspolitik mit der Migrationspolitik vereinen“
28.10.2013
Der Rat für Migration fordert die künftige Bundesregierung und alle Bundestagsabgeordneten dazu auf, die Migrations- und Integrationspolitik in Deutschland inhaltlich neu auszurichten. Migrationsforscher Dietrich Thränhardt vom RfM im Gespräch: