Bades Meinung
21.09.2015
Der Wechsel an der Spitze des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge ist mehr als eine Personalie. Er bietet auch Chancen und Risiken auf Behördenebene. Und er könnte Rückwirkungen haben für Strukturreformen auf der Regierungsebene.
Bades Meinung
21.07.2015
Es gibt keine weltweite 'Flüchtlingskrise', sondern eine Weltkrise, die Fluchtbewegungen erzeugt. Wenn man diese Weltkrise bekämpfen will, muss man sich nicht nur um die Begrenzung ihrer Folgen, sondern auch um die Analyse ihre Ursachen kümmern und dazu weltwirtschaftliche Systemfragen stellen.
Bades Meinung
07.07.2015
In Asylfragen gilt in der EU das St. Floriansprinzip. Manche Länder kneifen. Deutschland stellt sich den Verpflichtungen, betreibt aber asylheroische Selbstverherrlichung und lässt es zuweilen an der Solidarität fehlen, die die EU den am meisten vom Flüchtlingsandrang betroffenen Grenzstaaten schuldet.
Bades Meinung
29.06.2015
In der politischen Polemik gegen "Asylmissbrauch" haben gefährliche Kampfbegriffe Karriere gemacht: von der Prägung in denunziatorischer Absicht über den Alltagsgebrauch bis zur Bestätigung durch lexikalische Festschreibungen. Von Prof. Klaus J. Bade
Bades Meinung
29.05.2015
Flucht und Asyl werden seit den Schiffsunglücken mit Hunderten Toten auf dem Mittelmeer kontrovers diskutiert. Aus humanitärer Perspektive erscheint dabei die EU-Migrationsagenda als Reform und Fiasko zugleich. Von Prof. Klaus J. Bade
Bades Meinung
12.03.2015
Klaus J. Bade hat das 'Große Palaver' über Willkommenskultur auf verschiedenen Ebenen von Diskussion und praktischer Erprobung beobachtet. Sein Ergebnis: Meist geht es um das, was er nur Willkommenstechnik für Neuzuwanderer nennt. Der Weg zu Willkommenskultur als Leitkonzept einer teilhabeorientierten Gesellschaft aber ist noch weit. Bades Thesen gehören zu seinem Festvortrag zum 50jährigen Jubiläum der Otto Benecke Stiftung in Bonn am 12.3.2015.
Bades Meinung
04.02.2015
In Sachen Einwanderung lernt Politik langsam in diesem Land: In den 1980er und 1990er Jahren war es in der politischen Diskussion in Deutschland offenkundig noch zu früh für das damals immer wieder geforderte klassische Punktesystem nach kanadischen Vorbild. Heute ist es dafür zu spät, weil sich das kanadische und das deutsche Migrationsrecht längst in der Mitte getroffen haben. Aber für ein ‚Einwanderungsgesetz’, das diesen Namen verdient, ist es noch nicht zu spät, sagt als politikkritischer Zeitzeuge Klaus J. Bade, der diese Diskussion seit den 1980er Jahren begleitet und mitgestaltet hat.
Bades Meinung
17.12.2014
Bade und andere kritische Politikbegleiter haben seit Jahren vor den Entwicklungen gewarnt, deren bekannteste sich heute „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) nennt. Pegida ist eine Quittung für Politik als bürgerfremde Luftnummer.
Bades Meinung
01.12.2014
Schlaglichter zu dem am 1.12.2014 in Berlin vorgestellten Buch von Max Matter: “Nirgendwo erwünscht. Zur Armutswanderung aus Zentral- und Südosteuropa in die Länder der EU unter besonderer Berücksichtigung von Angehörigen der Roma-Minderheiten” – von Prof. Klaus J. Bade.
Bades Meinung
10.11.2014
Es rauschte kurz im Blätterwald. Ein Muslim aus Osnabrück hatte den Kabarettisten Dieter Nuhr angezeigt wegen Verunglimpfung des Islams. Viele haben ihre Meinung dazu gesagt. Und viel Aufregung ging am Kern des Problems vorbei. Eine Klarstellung von Prof. Klaus J. Bade.