Wie lebt es sich in einer Flüchtlingsunterkunft? Wie leben Menschen unterschiedlichster Kulturen im engsten Raum miteinander? Eine Dauerausstellung in Friedland schlägt einen Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart.
Der Film über die Räumung palästinensischer Dörfer im Westjordanland gewann den Dokumentarfilmpreis bei der Berlinale. Dann folgte Tumult über Antisemitismusvorwürfe bei der Verleihung. Jetzt kommt der Film in die Kinos. Von Verena Schmitt-Roschmann
Jurijs Saule inszeniert in „Martin liest den Koran“ provokant eine thrillerhafte Diskussion über religiösen Extremismus und die Auslegung von Glaubensgeboten. Eine Verschmelzung von Genre und Diskurs. Von Jens Balkenborg
Was vor etwa 30 Jahren als Graswurzelprojekt einiger weniger Einwanderer begann, soll 2029 zu einem Museum werden. Dort soll die Geschichte der Einwanderung in Deutschland – insbesondere die der sogenannten „Gastarbeiter“ greifbar werden.
In den Corona-Jahren übertrafen sich TV-Sender und Streamingdienste darin, Minderheiten ins Zentrum von Serien und Filmen zu rücken. Einiges deutet darauf hin, dass nun ein Gegentrend eingesetzt hat. Von Wilfried Urbe
Hadija Haruna-Oelker plädiert in ihrem neuen Buch „Zusammensein“ für eine inklusive Gesellschaft, in der Unterschiede anerkannt werden. Im Gespräch kritisiert sie historisch bedingte Ausschlüsse und fordert tiefgreifende Reformen in Bildung und Arbeitsmarkt. Von Stefanie Endres, Malena Schlor
Als NSDAP-Mitglied rettete er 1.200 Juden das Leben: Oskar Schindler. Bis zu seinem Tod vor 50 Jahren blieb er einer größeren Öffentlichkeit unbekannt. Dann machte Steven Spielberg aus seiner Geschichte einen Film. Von Jens Bayer-Gimm
In der Reihe „Made in Germany“ sieht man jungen Berlinern inmitten des bunten Großstadtmilieus beim Erwachsenwerden zu. Eine klassische Coming-of-Age-Geschichte ist das Ganze allerdings nicht. Von Patricia Bartos
Das Buch zum Trialog-Projekt mit Schüler:innen der Palästinenserin Jouanna Hassoun und des Juden Shai Hoffmann, ist aktuell ein unermesslich großer Beitrag – trotz seinen Schwächen. Ein dialogischer Kontrapunkt zur gesellschaftlichen Lagerbildung und Gewinnung von Emotionskompetenz. Von Rosa Fava
Mit politischen Texten will Rapper Apsilon den Finger in die Wunde legen, wie er sagt. Nun erscheint sein erstes Album – mit viel Haltung und Gefühl. Er vereint die Geschichte türkischer Einwanderer mit Gesellschafts- und Systemkritik. Von Philip Dulian