Das Hitler-Attentat vor 80 Jahren lehrt: Widerstand war möglich. Aber genutzt haben diese Räume nur die allerwenigsten. Heute ist dieses Recht im Grundgesetz verankert – und wird inflationär in Anspruch genommen. Von Verena Schmitt-Roschmann und Carsten Hoffmann
Bei Fußball steht oft der sportliche Erfolg im Mittelpunkt. Doch daneben gibt es Fußballer, denen soziales und politisches Engagement wichtiger ist. So in Mainz beim FC Ente Bagdad. Von Jens Bayer-Gimm
Europäische Zentren verwandelten sich nicht nur durch transkontinentale Migrationen, sondern auch durch das frühe Kino in einen widersprüchlichen Kolonialraum. Im deutschen Fall reflektierte die aufwändige Produktion exotisierender Kolonialfilme nicht zuletzt die Sehnsucht nach dem gerade verlorenen Imperium.
Ein Museum will die Folgen des Kolonialismus zeigen – und gerät vorab mit einer temporär nur für Schwarze geöffneten Werkstatt in den Fokus rechter Kritik. Die eigentliche Ausstellung ist inzwischen für Besucher geöffnet. Von Florentine Dame
Dieser Film dränge keine Meinung auf, sondern sorge vor allem für Empathie, meint die Jury. Der Civis-Hauptpreis geht 2024 ans Funk-Format „STRG_F: Israel und Gaza: Leben zwischen Terror und Krieg“. Weitere Auszeichnungen gab es für Filme über Asylverfahren und „Gastarbeiter“.
Der Weg zum westdeutschen Teilstaat nach Ende des Zweiten Weltkriegs war steinig. Bei weitem nicht alle relevanten Kräfte waren überzeugt, dass es ihn überhaupt brauche. Auch die CSU, die heute gerne auf das Grundgesetz verweist, stimmte dagegen.
Ranga Yogeshwar war einer der ersten Wissenschaftsjournalisten im deutschen Fernsehen - und einer der ersten nicht weißen Moderatoren. Seit 30 Jahren lebt er mit Drohungen. Mittlerweile arbeitet er aktiv am eigenen Bedeutungsverlust. Von Christoph Driessen
Hesham Hamra flüchtet 2016 nach Deutschland und studiert in Mannheim Komposition. Heute schreibt er Werke für die Staatsphilharmonie in Ludwigshafen. Manchmal, sagt er, kann er sein Glück kaum fassen. Von Wolfgang Jung
Bei der Kunstbiennale in Venedig geht es vor allem um das Gefühl des Fremdseins, um Migration und Exil – und um die Verbundenheit der Menschheit. Die Organisatoren setzen ein Zeichen und verleihen die wichtigsten Preise an indigene Künstler. Von Robert Messer
Der Antisemitismus-Eklat auf der documenta hat eine Debatte über die Grenzen der Kunstfreiheit ausgelöst. Diskutiert werden diverse Maßnahmen. Eine Initiative warnt vor politischer Einflussnahme. Ihre Petition zum Erhalt der Kunstfreiheit bei der Schau haben bislang gut 4.100 Menschen unterzeichnet.