Feuilleton

Ressort Feuilleton in chronologischer Reihenfolge:

Ärger

Ruhrtriennale im Zeichen von Migration und Vertreibung

08.08.2018

Die Kontroverse um den abgesagten Auftritt der Band "Young Fathers" bei der Ruhrtriennale reißt nicht ab: Eine Podiumsdiskussion, die den Konflikt um Antisemitismusvorwürfe eigentlich aufarbeiten sollte, sorgt nun für Ärger bei jüdischen Verbänden.

Heute Vor 75 Jahren

Jüdische Häftlinge greifen im Vernichtungslager Treblinka zu den Waffen

02.08.2018

Es war der erste Aufstand in einem NS-Vernichtungslager: 1943 griffen die jüdischen Häftlinge in Treblinka ihre Bewacher an. Viele der Aufständischen kamen im Kugelhagel um. Zwei Wochen später wurde das Todeslager geschlossen. Von Dirk Baas Von Dirk Baas

Vor 80 Jahren

Nationalsozialisten entziehen jüdischen Ärzten die Approbation

25.07.2018

Vor 80 Jahren erließen die Nationalsozialisten ein Berufsverbot für jüdische Ärzte - ein vorläufiger Endpunkt vieler Benachteiligungen und Diskriminierungen. Drei Ärzte, drei persönliche Schicksale. Von Elisa Makowski Von Elisa Makowski

Déja-Vu der Schande

Evian Juli 1938 – Brüssel Juni 2018

13.07.2018

Vom 6. bis zum 15. Juli 1838 suchten die Vertreter von 32 Staaten in Évian nach einer "Lösung" für die jüdischen Flüchtlinge, die vor dem Naziterror flohen. Heute suchen die EU-Staaten nach einer "Lösung der Flüchtlingskrise". Die Zeichen stehen auf Egoismus und Scheitern – wie vor 80 Jahren. Von

Die Irrfahrt des St. Louis

Als deutsche Juden in Amerika nicht an Land durften

06.07.2018

27. Mai 1939. Der Dampfer St. Louis in der Bucht von Havanna. Am Bord befinden sich 937 Flüchtlinge, fast alle deutsche Juden. Sie fliehen vor dem Nazi-Regime. Erst verweigert Kuba dem Schiff die Einfahrt, dann die USA. Eine Geschichte, die an Rettungsschiffe im Mittelmeer erinnert. Von

Sonderausstellung

Rassen als Erfindung von Rassisten

15.06.2018

Eine neue Ausstellung im Dresdner Hygienemuseum zerpflückt die Theorie von angeblichen Menschenrassen und sucht nach den Wurzeln des Rassismus. Auch die Rolle des eigenen Hauses in der Nazizeit wird thematisiert. Von Michael Bartsch

Soziologe

Medien übernehmen die Sprache der AfD

15.06.2018

Politiker, Medien und Bürger haben nach Überzeugung des Soziologen Welzer die Sprache der AfD übernommen. Federführend sei Bundesinnenminister Horst Seehofer gewesen. Ihm seien Christian Lindner, Sahra Wagenknecht und Andrea Nahles gefolgt.

AfD stark gemacht?

ARD-Chefredakteur weist Kritik an Talkshows zurück

12.06.2018

Haben Talkshows die AfD stark gemacht – über 100 Mal Flüchtlinge und Islam seit 2015? Diesen Vorwurf hat der Deutsche Kulturrat erhoben. ARD-Chefredakteur Becker hat jetzt den Vorwurf zurückgewiesen. Es werde allenfalls mal überspitzt formuliert.

Rezension zum Wochenende

Sicherheitsrisiko Verfassungsschutz. Staatsaffäre NSU

08.06.2018

In München geht der NSU-Prozess in die Endrunde. Die bisher erbrachte Aufklärungsleistung wird von vielen, gerade auch von den Vertretern der Nebenklage, in Zweifel gezogen. Ein spezielles Problem stellt dabei das Agieren des Verfassungsschutzes dar. Zu seiner Rolle liegen mittlerweile fundierte Analysen vor. Dazu gehört auch das Buch von Prof. Hajo Funke "Sicherheitsrisiko Verfassungsschutz". Von Johannes Schillo. Von Johannes Schillo

Der Schmerz hört nie auf

Vor 25 Jahren wurde der Solinger Brandanschlag verübt

28.05.2018

Tödlicher Höhepunkt ausländerfeindlicher Gewalt: Zwei Frauen und drei Mädchen starben beim Brandanschlag von Solingen. Das feige Verbrechen junger Neonazis erschütterte die Bundesrepublik. Die Brandstifter sind inzwischen frei. Von Ingo Lehnick Von Ingo Lehnick