Mit Beginn der Fußball-EM werden hierzulande die Nationalfarben wieder allerorten zu sehen sein. Wie im Sommer 2006. Wird es wieder so unbeschwert? Eine Gratwanderung zwischen Sport und Nationalstolz. Von Sebastian Fischer
Um vor den Wahlen für das Europaparlament auf die Gefahr eines Rechtsrucks aufmerksam zu machen, sind Zehntausende Menschen in Deutschland auf die Straße gegangen. Auch Prominente unterstützten den Aufruf eines breiten Bündnisses.
Geflüchtete. Sie sind ein beherrschendes Thema im Wahlkampf, dürfen aber selbst nicht wählen: Die meisten haben kein Stimmrecht. Doch die Entscheidungen betreffen auch sie. Von Mona Wenisch
Vor 20 Jahren verübte der rechtsextreme NSU einen Anschlag auf die türkisch geprägte Keupstraße in Köln. Doch das multikulturelle Leben konnten sie damit nicht zerstören: Heute ist die Straße offener denn je. Und zum 20. Jahrestag soll es eine Neuauflage des Birlikte Kulturfestivals geben. Von Christoph Driessen
Traditionen gläubiger Muslime werden von Deutschen eher akzeptiert, wenn eigene Interessen nicht tangiert werden. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Gefragt wurden nach muslimischen Feiertagen oder Halal-Essen in Kantinen.
Nach dem Eklat auf Sylt häufen sich Fälle von rassistischen Parolen zur Melodie eines Partyhits - auch in Österreich. Auf sozialen Medien werden Stimmen gegen die Vorfälle und Rassismus laut.
Eine WDR-Umfrage fördert rassistische Ansichten zutage: Offenbar wünscht sich mehr als ein Fünftel der Befragten mehr Fußballer in der Nationalelf mit weißer Hautfarbe. Dieses Ergebnis und auch die Umfrage selbst lösten kritische Reaktionen aus - auch vom Bundestrainer.
Erstmals liegen umfassende Daten zu einem Thema vor, das laut Bundesfamilienministerin Lisa Paus der ganzen Gesellschaft schadet: Einsamkeit. Besonders stark betroffen sind unter anderem Migranten. Die Bundesregierung möchte stärker dagegen vorgehen.
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland rund 200.100 Menschen eingebürgert worden. Das sind so viele wie noch nie seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Die häufigsten vertretenen Staatsangehörigkeiten waren Syrien, Türkei, Irak, Rumänien und Afghanistan. Ukrainer spielen keine große Rolle - noch.
Nordrhein-Westfalen hat seit Langem eine Multi-Kulti-Tradition – mit steigender Tendenz. Inzwischen hat die Zahl der Menschen ohne deutschen Pass einen neuen Höchststand erreicht. Das Land rechnet aufgrund globaler Entwicklungen mit weiter anhaltendem Zuzug.