Interview

Ressort Interview in chronologischer Reihenfolge:

Lisa Bjurwald

“Es ist naiv zu glauben, dass wir von so etwas in Schweden verschont bleiben”

26.10.2010

Auf der Straße schießt ein Unbekannter in der schwedischen Stadt Malmö seit über einem Jahr auf Migranten. Bisher starb eine Frau, andere Opfer wurden zum Teil schwer verletzt. Im Parlament heizen die rechtspopulistischen und rassistischen „Schwedendemokraten“, die bei den Parlamentswahlen im September dieses Jahres 20 Sitze gewinnen konnten, die Stimmung gegen Minderheiten an. Die schwedische Fachjournalistin Lisa Bjurwald im Gespräch mit dem MiGAZIN. Von

Fatih Köylüoğlu

Ja, mein Lebensbild stimmt mit dem der Union überein

22.10.2010

Fatih Köylüoğlu, ein muslimischer Deutsch-Türke und Arbeitskreisleiter „Migranten in der Union“ in Siegburg, über seine und die Werte der Union – Er möchte aufklären, sagt er im Gespräch mit MiGAZIN.

Eralp Uzun

“Ein Volk, das mit einer Sauforgie feiert!”

11.10.2010

Schauspieler Eralp Uzun über seine Kindheit in Kreuzberg und seine Sicht auf „den Deutschen“. Bekannt wurde er mit der Hauptrolle in der RTL-Sitcom „Alle lieben Jimmy! Von

Canan Bayram

„Mit zweierlei Maß gemessen“

27.04.2010

Grünen Abgeordnete Canan Bayram: "Die Sprachtests verstoßen klar gegen unser Grundgesetz. Wir haben eine bestimmte Vorstellung von Familie, die auch gesetzlich geregelt ist, die aber für Familien mit Auslandsbezug nicht geltend ist." Von Maik Baumgärtner

Dr. Martin Greve

Individualität statt Mentalität

12.04.2010

In den deutschen Medien wird oft von dem Islam, den Migranten und der Integration gesprochen. Für Dr. Martin Greve sind Pauschalisierungen kein geeignetes Mittel, denn sie werden der Komplexität der Thematik nicht gerecht. Der Musikethnologe begreift Vielfalt und Unterschiedlichkeit als eine Bereicherung, der er durch interkulturelle Musikprojekte Ausdruck verleiht. Im Interview mit dem MiGAZIN spricht er über Musik, die Türkei und Integrationsprozesse in Europa. Von Ölcüm, Baumgärtner

Ciwan S.

„Ich muss mutig sein“

26.03.2010

Seit über einem Jahrzehnt lebt Ciwan S. in einer Kleinstadt in der ostdeutschen Provinz. Trotz Anfeindungen, Gewalt und Sachbeschädigungen fühlt sich der kurdische Gewerbetreibende dort wohl, Deutschland ist für ihn seine „zweite Heimat“ geworden. Das MiGAZIN sprach mit ihm über seine negativen Erfahrungen und Gründe, nicht aufzugeben und weiter zu machen. Von Maik Baumgärtner

Dr. Yalcin Yildiz

„Man kann bei den älteren Migranten von einer ‚verlorenen Generation‘ sprechen“

23.03.2010

Yalcin Yildiz (geb. 1973) studierte Sozialpädagogik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Nachdem er mehrere Jahre als pädagogischer Leiter, Familienhelfer und Einzelbetreuer in der Sozialen Arbeit tätig war, arbeitet er zurzeit freiberuflich vor allem im Bereich Migrationssozialberatung. In seiner Doktorarbeit untersucht er Altern und Generationsbeziehungen im Migrationskontext. Von

Cem Gülay

„Deutschland braucht die Jugend – und die Jugend braucht Deutschland“

19.03.2010

Kein Hollywood-Streifen. Aber ein Leben wie im Film: Als 20-Jähriger startete Cem Gülay seine Gangsterkarriere. Er war in einer Bande organisiert. Sie betrogen und erpressten gewerbsmäßig. Nach sieben Jahren stieg er aus. Heute ist Cem Gülay 39 Jahre alt und Buchautor: „Türken-Sam: Eine deutsche Gangsterkarriere“, hat er gemeinsam mit Helmut Kuhn geschrieben. Er erzählt in seiner Autobiografie über das Leben als Gangster und warnt die Politik vor einer verfehlten Migrationspolitik. Journalist und Autor Murat Ham im Gespräch mit Cem Gülay. Von

Younes Ouaqasse

„Ich mache Politik so wie ich bin und nicht wie ich aussehe“

08.03.2010

Ein bekennender Muslim führt die christlich-konservative Jugend in Deutschland an. Was auf dem ersten Blick wie ein Widerspruch klingt, ist seit zwei Jahren Realität. Im Gespräch mit MiGAZIN erzählt der Vorsitzende der Schüler Union Younes Ouaqasse, warum er darin keinen Widerspruch sieht, wie sich das deutsche Bildungssystem bewährt hat und wieso es keinen Islamunterricht in Deutschland geben sollte. Von Anil Gürtürk

Engin Sakal

Man musste sich durchbeißen

02.03.2010

Engin Sakal, 44, kam mit eineinhalb Jahren mit seinen Eltern nach Deutschland. Heute ist er Geschäftsführer von Andorit, einem mittelständischen, international tätigen Unternehmen. Neben seinem Beruf setzt er sich gesellschaftspolitisch dafür ein, dass MigrantInnen in Deutschland mehr Chancen erhalten. Zudem ist Engin Sakal seit 1995 Vorsitzender des Migrationsbeirats der Stadt Paderborn und sitzt im Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Migrantenvertretungen in NRW Düsseldorf. Von