Die europäische Flüchtlingspolitik ist geprägt von zwei Lagern, die nur scheinbar verschiedene Positionen einnehmen: die schon immer Unwilligen und die zeitweise Willigen. Ein Kommentar von Karl Kopp, Europareferent von Pro Asyl Von Karl Kopp
Nach einem gewaltsam beendeten Kirchenasyl konnte eine Asyl-Initiative die drohende Abschiebung eines Flüchtlings stoppen. Neben der Erleichterung über den guten Ausgang nimmt jetzt die Kritik über das Abschiebungsverfahren zu. Landesinnenminister Jäger soll Erklärung abgeben.
Bundeskanzlerin Merkel fordert von türkischstämmigen Bürgern in Deutschland Loyalität. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Özoğuz warnt vor pauschalen Verdächtigungen. Scharfe Kritik kommt von der Opposition.
Seit einigen Wochen kreuzt die "Iuventa" des Vereins "Jugend rettet" vor der libyschen Küste und hat seitdem etliche Flüchtlinge vor dem Ertrinken bewahrt. "Als Gottes Geschöpf hat jeder ein Recht darauf, gerettet zu werden", sagt Jonas Buja. Von Jörg Nielsen
Während viele Politiker für ein teilweises Burka-Verbot im öffentlichen Dienst oder an Schulen plädieren, sehen andere in der Debatte eine "reine Symbolpolitik". Derweil entscheidet ein Gericht über einen Burka-Fall an einer Schule.
Syrische Flüchtlinge, die ihre Familie nach Deutschland nachholen wollen, brauchen starke Nerven. Denn die Angehörigen müssen monatelang auf Termine bei den deutschen Botschaften warten, wo über die Anträge entschieden wird. Von Sophie Elmenthaler
Bis aus Flüchtlingen Fachkräfte werden, wird mehr Zeit vergehen als erhofft. Die Geflüchteten wollen schnell Geld verdienen, die Wirtschaft will sie hingegen ausbilden, weil Fachkräfte fehlen. Ein Dilemma für die zahlreichen Unterstützer.
Die Krawalle gegen eine Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Heidenau sorgten 2015 für einen Aufschrei. Ein Jahr später steht die Notunterkunft leer. Die Lage ist weiter angespannt. Von Katharina Rögner Von Katharina Rögner
In der Flüchtlingspolitik sucht die EU die Kooperation mit Westafrika. Es sollen Kooperationen mit Nigeria, Senegal, Mali, Äthiopien und Niger geben. Der Deal: Die EU will sich dort stärker engagieren, verlangt dafür aber Hilfe beim Stopp der Bewegung nach Europa. Von Corinna Buschow
Bundespräsident Gauck gibt Innenminister de Maizière Rückendeckung für dessen Ablehnung eines Burka-Verbots. Auch SPD-Chef Gabriel lobt den Innenminister.