Leitartikel

Ressort Leitartikel in chronologischer Reihenfolge:

Daniel Burghardt im Gespräch

„Gesellschaft begegnet rechten Morden mit Desinteresse“

18.12.2020

Eine Erlanger Gruppe erinnert an das antisemitische Attentat an Shlomo Lewin und Frida Poeschke vor 40 Jahren. Heute noch sei gesellschaftliche Auseinandersetzung mit rechter Gewalt von Vergessen geprägt. Nach anfänglichen Beileids- und Trauerbekundungen folge schnell ein Schlussstrich. Von

Ausnahmen ernten Kritik

Bundestag beschließt schärferen Arbeitsschutz in der Fleischindustrie

17.12.2020

Vom kommenden Jahr an gelten in der Fleischindustrie strengere Regeln für den Arbeitsschutz. Damit soll die Ausbeutung vorwiegend osteuropäischer Arbeiter bekämpft werden. Den Ausschlag hatten massenhafte Corona-Infektionen gegeben.

Spenden in Corona-Zeiten

Initiativen befürchteten schwierige Zeiten

16.12.2020

Auch während der Covid-19-Pandemie spenden die Menschen in Deutschland für die Länder des Südens. Der befürchtete Einbruch ist ausgeblieben. Ein Grund ist die eigene Betroffenheit. Seenotretter berichten aber auch von massiven Spendenrückgängen. Von

Kein Vorankommen

Einigung auf EU-Asylreform unter deutschem Vorsitz bleibt aus

15.12.2020

Der Zug noch nicht am Ziel, aber auf dem richtigen Gleis: So beschreibt Innenstaatssekretär Mayer die EU-Asylreform. Einen Fahrplan für die Ankunft hatten weder er noch EU-Kommissarin Johansson. Damit bleibt die von Bundesinnenminister Seehofer in Aussicht gestellte EU-Asyl-Einigung zunächst weiter aus.

Scharfe Kritik

Union setzt Auslaufen von Abschiebestopp nach Syrien durch

14.12.2020

Nach acht Jahren wird es für das Bürgerkriegsland Syrien keinen generellen Abschiebestopp mehr geben. Die Innenminister wollen Gefährder und Straftäter zurückschicken. Ob das tatsächlich passiert, ist aber mehr als offen. Pro Asyl kritisiert die Entscheidung scharf.

Statistik

Zwei von drei Frauen in Frauenhäusern sind Migrantinnen

11.12.2020

Zwei Drittel aller Frauen in Frauenhäusern sind Migrantinnen. Das geht aus einer aktuellen Erhebung hervor. Die Gründe sind vielfältig: kein Geld, kein Netzwerk, Diskriminierung und rechtliche Hürden.

Integrationsbarometer

Menschen mit Migrationshintergrund vertrauen Politik und Polizei mehr

10.12.2020

Das neue „Integrationsbarometer“ deutscher Stiftungen zeigt ein hohes Vertrauen von Migranten in die deutsche Politik. Die Wissenschaftler vermuten einen „Honeymoon-Effekt“. Aber auch die Einheimischen wüssten die „alte Ehe“ wieder mehr zu schätzen.

Drogen

Flucht in die Sucht

09.12.2020

Unter den 1,5 Millionen Menschen, die seit 2015 in Deutschland Asyl beantragten, leiden nicht wenige unter Suchtproblemen. Manche waren im Heimatland schon süchtig, andere lernten Drogen erst auf der Flucht oder in Deutschland kennen. Von

Migranten in der Verwaltung

Unterrepräsentiert, befristet und im einfachen Dienst

08.12.2020

In der Bundesverwaltung sind Menschen mit ausländischen Wurzeln deutlich unterrepräsentiert, überdurchschnittlich oft nur befristet eingestellt und häufiger in Jobs, für die sie überqualifiziert sind. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Außerdem werden sie öfter diskriminiert und seltener befördert.

„Schallende Ohrfeige“

Knapp 60 Prozent aller Asylbescheide gegen Afghanen rechtswidrig

07.12.2020

Sechs von Zehn aller Bamf-Asylbescheide gegen afghanische Asylsuchende werden von deutschen Gerichten kassiert. Das räumt die Bundesregierung ein. Linkspolitikerin Jelpke spricht von einer „schallenden Ohrfeige“ und fordert Ende restriktiver politischer Vorgaben.