Erst kürzlich sorgte eine geplante Abschiebung aus Sachsen für Proteste. Jetzt kritisiert der Flüchtlingsrat erneut die Behörden. Sie hätten trotz gerichtlichen Eilbeschluss die Abschiebung fortgesetzt. Ausländeramt und Landesdirektion spielen sich Ball zu.
Anfang Juli greifen vermummte Schläger an einem S-Bahnhof in Berlin mehrere Menschen an. Jetzt folgen Festnahmen. Es sollen Sympathisanten des rechtsextremistischen Dritten Wegs sein.
Der Freispruch im Beihilfe-Prozess um den tödlichen Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim wird zunächst nicht rechtskräftig, die juristische Aufarbeitung des Falles von vor 33 Jahren geht weiter. Das OLG Koblenz hatte dem beschuldigen Neonazi sogar Entschädigung zugesprochen.
Der Fachkräftemangel in Deutschland ist Konsens, ebenso, dass der Mangel ohne Einwanderung aus dem Ausland nicht gedeckt werden kann. Doch der internationale Wettkampf um die klügsten Köpfe ist hart. Hinzu kommen hausgemachte Herausforderungen.
Deutschland ist das Land der Vereine. Die Zivilgesellschaft ist vergleichsweise sehr aktiv. Doch ihre Sichtbarkeit lässt im digitalen Zeitalter oft zu wünschen übrig. Deshalb werden viele gute Projekte oft nicht wahrgenommen – vergeudetes Potenzial.
Bauherren müssen in Deutschland zahlreiche Bauvorschriften beachten. Das gilt auch für neu Eingewanderte. Sie stehen dann oft vor einem Bürokratiedschungel. Nicht einfach, den Überblick über die Baubestimmungen und die richtigen Behörden zu haben.
Die Meinung darf zwar frei geäußert werden. Aber wer Polizisten ohne Grund als „Rassistenverein“ bezeichnet, der überzieht es. Das haben Stuttgarter Richter entschieden. Das sei ein hoher herabwürdigender Angriff auf die Ehre der Polizisten.
Am frühen Morgen durchsucht die Polizei Gebäude in vier Bundesländern. Es geht um das Magazin „Compact“ und eine Filmproduktion. Die Bundesinnenministerin will gegen rechtsextreme „Brandstifter“ vorgehen und verbietet das Medium. Experten sehen steigenden Druck gegen rechts.
Bundesinnenministerin Faeser hat das rechtsextreme „Compact“-Magazin verboten. Es beschimpft Minister als „Verbrecher“, bezeichnet sich selbst als „Stimme des Widerstands“ und agitiert rassistisch gegen Minderheiten. Die wichtigsten Fragen und Antworten zu dem Verbot: Von Anne-Béatrice Clasmann
Die sächsische AfD wehrt sich gegen ihre Einstufung als gesichert rechtsextremistische Bestrebung durch den Verfassungsschutz. Damit hat sie vorerst keinen Erfolg. Das Gericht sieht verfassungswidrige Haltungen gegenüber Personen mit Migrationshintergrund.