Ausgehend von der Debatte um die Silvesterkrawalle wird nachgezeichnet, wie bestimmte Bezeichnungen genutzt werden. Denn sie sind nicht neutral, sondern dienen dazu, Individuen zu klassifizieren und als Gruppe zu diskreditieren. Von Ina-Maria Maahs
Den Schulen fehlen Lehrkräfte, gleichzeitig nehmen sie viele neu eingewanderte Schüler auf. Außerdem kämpfen sie mit der Bürokratie, und die Digitalisierung kommt nur schleppend voran. Das ergab eine Befragung im Auftrag der Robert Bosch Stiftung.
Der interreligiöse Unterricht stärkt nach Einschätzung der Schulleiterin der Johannes-Löh-Gesamtschule das Miteinander von Christen und Muslimen. Es würden Vorbehalte abgebaut und der Blick füreinander geweitet. Von Nora Frerichmann
Frühzeitiger Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit erhöht Bildungserwartungen und Bildungschancen von Kindern mit Migrationserfahrung. Das geht aus einer aktuellen Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung hervor. Experten empfehlen: Positive Effekte in der aktuellen Debatte nicht außer Acht lassen.
Die meisten Afghanen flüchten nicht nach Europa. Etwa drei Millionen von ihnen beherbergt Pakistan teilweise seit Jahrzehnten. An einer Schule in Peschawar zeigt sich: Im Alltag ist das Zusammenleben unkompliziert. Doch Armut und die unsichere Rechtslage sind ein Problem. Von Moritz Elliesen
An deutschen Schulen sollen Geschichte und Gegenwart von Sinti und Roma stärker vermittelt werden. Darauf einigten sich Kultusminister und Vertreter der Minderheit. Dabei gehe es um mehr als um Ausgrenzung und Verfolgung.
Menschen mit Behinderungen und Migranten werden in der Schule noch häufig diskriminiert. Das geht aus dem Bericht des Deutschen Instituts für Menschenrechte hervor. Danach hat ein überproportional hoher Anteil der Schüler an Sonderschulen einen ausländischen Pass.
Romeo Franz, Sinto und EU-Abgeordneter, macht sich ein Bild von der Situation der Roma in der Ukraine - nicht trotz, sondern wegen des Krieges. Was er sieht, offenbart dringenden Handlungsbedarf. Von Alexandra Senfft
Der seit Monaten anhaltende Streit zwischen Bund und Ländern ist vorerst vom Tisch: Der Bund verlängert die Förderung der Sprach-Kitas um sechs Monate. Die Länder sollen die zusätzliche Zeit nutzen, um die sprachliche Bildung von Kleinkindern zu übernehmen.
Wer vorgelesen bekommt, lernt später in der Schule leichter, sagen Bildungsexperten. Immer mehr Kinder bekommen einer Studie zufolge aber selten oder nie vorgelesen. Das Bildungsniveau der Familie spielt eine wesentliche Rolle – auch bei Eltern mit Einwanderungsgeschichte. Experten fordern gezielte Förderung.