Es gibt viele Familien, die junge unbegleitete Flüchtlinge gerne aufnehmen würden. Doch bürokratische Hürden machen sowohl ihnen als auch den Jugendlichen unnötig das Leben schwer. Das demotiviere und mindere die Chancen auf eine bessere Zukunft.
Der Deutsche Philologenverband fordert eine Begrenzung des Migrantenanteils in Schulklassen. Schon ein 30-Prozent-Anteil führe zum Lesitungsverfall und hindere die Integration. Bundesbildungsministerin Wanka hält nichts von diesem Vorstoß.
Rund 40.000 Lehrer sind nötig für die Integration von Flüchtlingskindern. Allein für die nächsten zwölf Monate rechnet die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft mit rund 300.000 neuen Flüchtlingskindern und fordert Bildungsinvestitionen in Milliardenhöhe.
Seit Wochen wird über den "Ansturm" der Flüchtlingskinder auf deutsche Schulen berichtet. Glaubt man den Lehrergewerkschaften, so steht das deutsche Schulsystem kurz vor dem Zusammenbruch. Der Grund: es gibt angeblich keine gut ausgebildeten Lehrer für das Fach "Deutsch als Fremdsprache". Aber stimmt das eigentlich? Von Georg Niedermüller
Ob Marokko, die Türkei, Griechenland, Eritrea oder Deutschland: Durch ein neues Bundesprogramm mit dem Namen "Sprach-Kitas" sollen Kinder aus der ganzen Welt gemeinsam Deutsch lernen. Die sprachliche Bildung soll dabei in den Kita-Ablauf integriert werden. Von Nora Frerichmann
Jeder vierte Syrer, der nach Deutschland geflüchtet ist, hat eine Hochschule besucht. Bei Menschen aus anderen Herkunftsländern liegt diese Quote bei 13 Prozent. Das sind Ergebnisse einer BAMF-Umfrage.
2014 hatten 30 Prozent der Bevölkerung mit Migrationshintergrund Abitur oder Fachhochschulreife. Der entsprechende Anteil bei Personen ohne Migrationshintergrund betrug 28,5 Prozent. Das teilte das Statistische Bundesamt anlässlich des Weltbildungstages mit.
Der Erfurter Oberbürgermeister Andreas Bausewein möchte die Schulpflicht für Flüchtlingskinder aufheben, um die Kommunen zu entlasten. Kritik kam von den Grünen und der CDU. Ausgerechnet der Lehrerverband untertstütz den SPD-Politiker.
In Nordrhein-Westfalen gibt es über 900 Bekenntnisgrundschulen. Obwohl diese Schulen mit Steuergeldern finanziert werden, können Sie Schüler mit einer anderen Religion die Aufnahme verweigern. Es liegt an den Eltern, das zu ändern. Wie das geht, erklärt Max Ehlers. Von Max Ehlers
In Deutschland sind Kirche und Staat getrennt. In Nordrhein-Westfalen steht dieser Grundsatz nur auf dem Papier. Dort können Grundschulkinder von staatlichen Grundschulen ausgeschlossen werden - wenn sie "einer falschen Religion" angehören. Von Max Ehlers Von Max Ehlers