In der EU und Bundesregierung wird das Auslagern von Asylverfahren in sichere Drittstaaten diskutiert. Italien und Albanien haben bereits vorgelegt. Menschenrechtsorganisationen halten diese Vorhaben für gefährlich und rechtswidrig.
Italien will Abschiebezentren für Geflüchtete in Albanien betreiben. Nun billigte das Parlament in Rom das Vorhaben. Kritik kommt von der linken Opposition und Menschenrechtlern. Letztere befürchten automatische Inhaftierungen und schwere Menschenrechtsverstöße.
Italien will auf albanischem Boden zwei Aufnahmezentren für Geflüchtete errichten, die über das Mittelmeer gekommen sind. Dort sollen ihre Asylanträge geprüft werden. Meloni schafft mit dem Deal Fakten in einer Diskussion, die auch in Deutschland geführt wird.
Vor drei Jahren kamen eher Asylsuchende vom Westbalkan nach Deutschland und prägten das Bild, das viele Deutsche von der Region hatten. Inzwischen machen sich qualifizierte Fachkräfte auf den Weg, wie eine aktuelle IW-Studie zeigt.
Das Gesundheits-, Arbeits- und Familienministerium wollen gemeinsam den Pflegenotstand abwenden. Im Gespräch sind auch Fachkräfte aus Albanien und Kosovo. Verbände und Sozialpartner sollen innerhalb eines Jahres Vorschläge erarbeiten.
Der Bundes Roma Verband e.V. fordert mit einer Petition ein dauerhaftes Bleiberecht für Roma in Deutschland und ein Ende der Hoffnungslosigkeit für Generationen. In den vermeintlich "sicheren" Balkanstaten sind sie vielfacher Diskriminierung ausgesetzt. Von Jutta Geray Von Jutta Geray
Weil es nur sehr wenige Übersetzer aus dem Albanischen ins Deutsche gibt, übersetzte Anila Wilms ihr Buch einfach selbst ins Deutsche; Ein schwieriges Unterfangen - für knapp 200 Seiten brauchte sie ein ganzes Jahr. MiGAZIN sprach mit ihr über ihre Motivation, die Sprache und ihre Migrationsgeschichte. Von Francesca Polistina
Die Aufhebung der Visumspflicht erleichtert die Einreise in die Europäische Union und ermöglicht den Bürgerinnen und Bürgern Bosniens und Albaniens so ein neues Lebensgefühl. Von GastautorIn
Bürger aus Albanien und Bosnien-Herzegowina mit einem biometrischen Pass können ab Dezember 2010 ohne Visum in fast alle Länder der Europäischen Union einreisen. Dies beschlossen die EU-Innenminister gestern in Brüssel.
Die EU-Kommission hat gestern ihr jährliches Strategiepapier zur Erweiterung der EU verabschiedet. In der Mitteilung werden die Fortschritte der westlichen Balkanländer und der Türkei auf dem Weg zur europäischen Integration hervorgehoben, die im vergangenen Jahr trotz der Schwierigkeiten aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise erzielt wurden.