Heute vor einem Jahr sagte Bundeskanzlerin Merkel ihren berühmten Satz "Wir schaffen das!". Die Grenzen wurden geöffnet, Züge mit Flüchtlingen kamen, bewegende Bilder gingen durch die Welt. Die Vor- und Nachgeschichte dieser historischen Momente bringt das MiGAZIN in chronologischer Reihenfolge:
Angela Merkel hat sich zu den in Deutschland lebenden Menschen türkischer Abstammung bekannt. Sie sei auch "deren Bundeskanzlerin". Im Gegenzug wünscht sie sich "mehr Engagement für unser Land".
Wer Loyalität fordert, muss sich um die Sorgen und Belange der Menschen kümmern, NSU aufklären, Vertrauen schaffen, ihnen das Gefühl vermitteln, bedingungsloser Teil der Gesellschaft zu sein und nicht nur unter Vorbehalt. Von Ekrem Şenol Von Ekrem Şenol
Bundeskanzlerin Merkel fordert von türkischstämmigen Bürgern in Deutschland Loyalität. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Özoğuz warnt vor pauschalen Verdächtigungen. Scharfe Kritik kommt von der Opposition.
Mit einer Trauerfeier haben Politik und Gesellschaft den Hinterbliebenen und Opfern des Münchner "Amoklaufs" ihr Mitgefühl zugesprochen. Ein Rechtsextremist hatte in einem terroristischen Akt neun Menschen ermordet.
Die Sommerpressekonferenz ist Merkels persönliche Bewährungsprobe. Diesmal musste sie auf Vorwürfe zu ihrer Flüchtlingspolitik antworten. Die Kanzlerin lässt sich vom "Wir schaffen das" nicht abbringen. Sie habe aber nie gesagt, dass es einfach wird. Von Corinna Buschow
Der EU-Türkei-Flüchtlingsabkommen steht aus Sicht der Bundesregierung auch nach dem Putschversuch in der Türkei nicht zur Disposition. Es gebe keinerlei Anzeichen dafür, dass die Türkei nicht zu seinen Vertragsverpflichtungen steht.
Und ausgerechnet jetzt kommen auch noch all die Muslime zu uns, deren Häuser wir zerbombt und deren Höfe wir mit genveränderten Superorganismen und schlechtgekühlten, dafür praktisch kostenlosen, Hühnerhälsen ruiniert haben. Und die essen ja auch kein Schweinefleisch. Von Sven Bensmann
Kriege, Hunger, Klimawandel: Die Staatengemeinschaft soll in Istanbul ein neues Bekenntnis ablegen, das Überleben von Menschen in akuter Not zu sichern. Doch Hilfswerke kritisieren, dass Verstöße gegen das Völkerrecht nicht gestoppt werden.
Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland hat schon länger Sorge vor "importiertem Antisemitismus" durch Flüchtlinge. Kanzlerin Merkel zeigt dafür nun Verständnis und betont: Jeder in Deutschland müsse verstehen, dass für Judenhass kein Platz sei.