Josef Schuster im Gespräch
21.12.2022
Josef Schuster hat vor Kurzem seine dritte Amtszeit als Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland angetreten. Im Interview spricht er über Chanukka in Zeiten des Kriegs, das jüdische Verhältnis zu den christlichen Kirchen und warum Deutschland - trotz vieler antisemitischer Angriffe - ein Zuhause ist.
Von Franziska HeinAngespuckt, bedroht, geschlagen
06.12.2022
Sie werden angespuckt, bedroht, geschlagen: Der Gang auf die Straße ist für viele Berliner Jüdinnen und Juden oft ein Spießrutenlauf. Trotz eines Rückgangs wurden im ersten Halbjahr 2022 stadtweit noch 450 antijüdische Vorfälle gezählt.
„Verschwörungswahn“
30.11.2022
Judenfeindliche Klischees, Verschwörungstheorien, Hass auf Israel: Antisemitismus zeigt sich in vielen Facetten und längst nicht nur in extremistischen Kreisen. Die Bundesregierung hat nun eine nationale Strategie beschlossen, um dagegen anzugehen.
Rezension
24.11.2022
Vielfach gilt Michel Friedman als arrogant. Mit „Fremd“ hat der Jurist, Philosoph und Talkmaster eine ungewöhnliche und lesenswerte Autobiografie vorgelegt.
Von Rosa FavaUnter Druck
21.11.2022
Das umstrittene Islamische Zentrum Hamburg gehört nicht mehr der Schura an. Das American Jewish Committee Berlin und Hamburger Politiker begrüßen den Austritt. Der jüdische Verband nannte das Zentrum eine „Gefahr für die jüdische Gemeinschaft“.
Reul: „Anschlag“
20.11.2022
Einschusslöcher am ehemaligen Rabbinerhaus neben der Alten Synagoge in Essen: Der Staatsschutz ermittelt, der Innenminister spricht von einem Anschlag. Bundes- und Landespolitiker zeigen sich schockiert.
Hannover
16.11.2022
Die Fensterscheibe der Synagoge in Hannover ist durch einen Vogelschlag zu Bruch gegangen. Das habe ein BKA-Gutachten ergeben. Die Jüdische Gemeinde hatte zuerst einen antisemitischen Angriff befürchtet.
Studie
09.11.2022
Die Pandemie hat offenbar zu einer Stärkung der Demokratie geführt, heißt es in einer neuen Studie. Zugleich fühlen sich Bürger aber immer ohnmächtiger. Aggressive Einstellungen gegen Migranten, Juden, Muslime sowie Sinti und Roma wachsen: Eine Gesellschaft im Krisenmodus.
Rassismus im Chat
08.11.2022
Wegen rassistischen Chats, die „die Grenzen guten Geschmacks deutlich überschreiten“, ermittelt die Staatsanwaltschaft Koblenz gegen mehr als 50 Beschuldige – darunter Beamte der Landes- und Bundespolizei. Vorwurf: Volksverhetzung und Gewaltdarstellung.
Arbeitsgericht
06.11.2022
Antisemitische Äußerungen können Grund für eine außerordentliche Kündigung sein. Das gilt aber nicht, wenn die Äußerungen vor der Zeit Beschäftigungsverhältnisses getätigt wurden. Das hat das Arbeitsgericht Berlin im Falle einer Deutsche-Welle-Redakteurin entschieden.