Durch Widerstände angespornt
27.10.2022
Sie ist eines der bekanntesten Gesichter des Judentums in Deutschland: Charlotte Knobloch. Seit Jahrzehnten kämpft sie gegen Antisemitismus und für ein Judentum in der Mitte der Gesellschaft. Ende Oktober wird die gebürtige Münchnerin 90 Jahre alt.
Von Christiane RiedEntgegen Empfehlung
26.10.2022
Die Wittenberger „Judensau“ verbleibt an der Fassade der Stadtkirche. Damit entscheidet sich der Gemeindekirchenrat gegen die Empfehlung eines von ihm selbst beauftragten Expertengremiums.
Nach Zentralrat-Forderung
25.10.2022
Adidas zieht die Reißleine und beendet die Zusammenarbeit mit Kanye West. Der US-Rapper hatte sich in der Vergangenheit immer wieder antisemitisch und rassistisch geäußert. Der Zentralrat der Juden in Deutschland begrüßte die Entscheidung.
Synagoge & Döner-Imbiss
09.10.2022
Vor genau drei Jahren erschoss der Rechtsterrorist Stephan B. in Halle an der Synagoge und beim Döner-Imbiss zwei Passanten. Politiker warnten beim Gedenken am Sonntag eindringlich vor Rassismus und Antisemitismus.
Lagebild
06.10.2022
Der Antisemitismus in Deutschland breitet sich nach Einschätzung der Berliner Amadeu Antonio Stiftung weiter aus. Auch in linken und progressiven Milieus hätten sich die Grenzen des Sagbaren verschoben.
Staatsschutz ermittelt
06.10.2022
Nach der mutmaßlichen Wurfattacke auf die Synagoge in Hannover wollen Ermittler den Vorfall lückenlos aufklären. Vertreter aus Politik und Religion zeigten sich unterdessen entsetzt und weisen auf einen zunehmenden Antisemitismus in Deutschland hin.
Studie
05.10.2022
Antimuslimische sowie antisemitische Einstellungen sind in Deutschland kein Randphänomen, sondern bei Menschen mit und ohne Migrationserfahrung durchaus verbreitet. Dabei manifestieren sich die Ressentiments jedoch unterschiedlich, wie aus einer Studie hervorgeht.
Verleumdung
25.09.2022
Der Musiker Gil Ofarim warf vor einem Jahr einem Leipziger Hotelmitarbeiter Antisemitismus vor. Videoaufnahmen belegten seine Aussagen nicht. Nun soll Ofarim vor Gericht. Seine Verteidiger erwarten nichts Gutes von dem Verfahren.
Fazit zum Abschluss
22.09.2022
Die Weltkunstausstellung documenta geht am 25. September zu Ende. Ihre Andersartigkeit kam nicht überall gut an. Antisemitische Bildmotive überschatteten das neuartige Kunstverständnis der Kuratoren.
Von Christian PrüferUntersuchungsausschuss gefordert
13.09.2022
Der seit Jahresanfang währende Streit um Antisemitismus auf der „documenta fifteen“ eskaliert weiter. Die Kuratoren weisen Kritik als eurozentrisch und deutschzentrisch zurück. Die Jüdische Gemeinde Kassel ist empört.