Berlin
24.05.2022
Aus datenschutzrechtlichen Gründen lässt die Berliner Polizei keinen Abgleich über Meldungen antisemitischer Vorfälle mehr zu. Die Hauptstadt drohe dadurch ihre Vorreiterrolle bei der Sichtbarmachung von Judenhass zu verlieren, warnen Experten.
Berlin
16.05.2022
Verletzung, Bedrohung, Demütigung - 620 Menschen in Berlin wurden im vergangenen Jahr Opfer rassistischer Angriffe. Die Opferberatungsstelle ReachOut spricht von einer „erschreckenden Brutalität“.
Statistik für 2021
10.05.2022
2021 gab es erneut ein Rekordhoch politisch motivierter Kriminalität, verursacht auch durch das Milieu der Corona-Leugner und Verschwörungsideologen. Bundesinnenministerin Faeser macht sie zudem für die Zunahme antisemitischer Taten verantwortlich.
Studie
10.05.2022
Die Frage, ob sie Juden hassen, würden die meisten Deutschen einer neuen Umfrage zufolge klar verneinen. Latente antijüdische Einstellungen wie die Auffassung, Juden hielten stark zusammen, sind demnach aber verbreitet.
Verfassungsschutz
20.04.2022
Während der Corona-Pandemie wurde antisemitisches Denken verstärkt verbreitet – im Netz oder auf Demos. Das geht aus dem Lagebild des Verfassungsschutzes hervor.
437 antisemitische Straftaten
06.04.2022
Im vergangenen Jahr verzeichneten Behörden in Nordrhein-Westfalen 437 antisemitische Straftaten. Dabei wurde kein einziger Tatverdächtiger festgenommen. Zur Bekämpfung von Judenfeindlichkeit hat das Land jetzt 22 Strafverfolger als Antisemitismus-Beauftragte bei den Staatsanwaltschaften eingesetzt.
Nach Antisemitismusvorwurf
31.03.2022
Der Antisemitismusvorwurf von Gil Ofarim gegen einen Hotel-Mitarbeiter sorgte für Empörung. Sechs Monate später wird der Musiker nun selbst beschuldigt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, gelogen zu haben. Der Zentralrat warnt vor einer Vorverurteilung.
Berlin
30.03.2022
Berliner Registerstellen verzeichneten im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand rechter, rassistischer und antisemitischer Vorfälle. Rassistisch motivierte Diskriminierungen haben sich verdreifacht. Im Durchschnitt wurden pro Tag 13 Vorfälle registriert.
Rache
21.03.2022
Über den schillernden Begriff der Rache hat erstmals das Jüdische Museum Frankfurt am Main eine Ausstellung konzipiert. Der Gang durch die jüdische Kulturgeschichte stellt antisemitische Fantasien vor, aber auch den Widerstandsgeist von Juden.
Von Jens Bayer-Gimm„Klare Kante gegen rechts“
28.02.2022
Der Präsident von Eintracht Frankfurt, Peter Fischer, ist bekannt für seine deutlichen Worte gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus. Für sein Engagement erhält er am 6. März in Osnabrück die Buber-Rosenzweig-Medaille.
Von Dieter Schneberger