Mit künstlicher Intelligenz sagt Steffen Jost Antisemitismus im Netz den Kampf an. Im Rahmen eines Forschungsprojekts sollen Algorithmen trainiert werden, rechtsextreme und antisemitische Kommentare zu erkennen. Von Franziska Hein
Wegen teilweise jüd:innenfeindlichen Vorfällen auf Pro-Palästina-Demos sprechen manche Deutsche wieder vom importierten Antisemitismus. In Wahrheit kaschieren sie ihre Abscheu vor Einwanderung. Von Kaveh Yazdani
Der Zentralrat der Juden kritisiert die Justiz für eine mangelnde Verfolgung antisemitischer Straftaten. Holocaust-Überlebende fürchten, dass die Ächtung von Judenfeindlichkeit in der Gesellschaft nachlässt.
Zum 72. Geburtstag des Grundgesetzes hat Bundespräsident Steinmeier bei einer Einbürgerungsfeier nicht nur ein Lob auf die Verfassung gehalten. Steinmeier betonte auch den Beitrag der Zuwanderer für die Entwicklung des Landes.
Muslimische und jüdische Institutionen in Deutschland haben sich in einem offenen Brief gegen anti-muslimischen Rassismus und Antisemitismus gewandt. Die jüdisch-muslimischen Freundschaften ließen sich nicht auf den Nahost-Konflikt reduzieren.
Nach Ausschreitungen bei Demonstrationen gegen Israels Politik wird über Konsequenzen nachgedacht. Politiker fordern Abschiebungen, Härte der Justiz und Regeln für die Moscheefinanzierung. Konkrete Pläne gibt es bislang nicht.
Endlich mal nicht CDU. Endlich mal... Nahostkonflikt? Eine pädagogische Satire, mit der ich den Antisemitismus entlarve? Na denn prost Mahlzeit. Von Sven Bensmann
Bundespräsident Steinmeier verurteilt antisemitische Proteste in deutschen Städten, der Zentralrat der Juden reagiert mit Sorge. Innenminister Seehofer kündigt die volle Härte des Rechtsstaates gegen Judenhass an. Muslime verurteilen Gewalt gegen Juden.
Bei der Bekämpfung von Antisemitismus kommt auch den Kirchen eine ganz entscheidende Rolle zu, sagt der Präsident des Zentralrats der Juden, Schuster, beim Ökumenischen Kirchentag. Christen hätten jahrhundertelang Judenhass gepredigt.
Nach den Angriffen auf Synagogen in Nordrhein-Westfalen haben Politiker und Religionsvertreter besorgt reagiert. Doch die Straftaten reißen nicht ab. In der Nacht auf Donnerstag kam es bundesweit zu weiteren Vorfällen.