Während auf Bundesebene der Ruf nach dem Amt eines Antisemitismus-Beauftragten immer lauter wird, ist man in Rheinland-Pfalz weiter: Dort wird im Frühjahr die bundesweit erste Stelle dieser Art geschaffen.
US-Präsident Donald Trump ist pünklich zu Weihnachten spendabel: Er hat das Internet den Kabelnetzbetreibern geschenkt und Jerusalem Israel. Und was machen die Ritter der KoKonuss? Von Sven Bensmann Von Sven Bensmann
Das Amt eines Bundesbeauftragten zur Bekämpfung des Antisemitismus wird seit vielen Jahren gefordert. Demonstrationen in Deutschland, auf denen israelische Fahnen verbrannt wurden, haben die Debatte neu angeregt.
Kritik ja, Hetze nein - so lässt sich die Reaktion vieler Politiker und Muslime auf judenfeindliche Ausschreitungen zusammenfassen. Diese hatten sich nicht nur in Berlin vor dem Hintergrund der US-amerikanischen Israel-Politik Bahn gebrochen.
Der neue israelische Botschafter in Berlin ist besorgt über die Zunahme antisemitischer Hetze. Der Zuzug von Flüchtlingen aus Ländern wie Syrien verschärfe das Problem. Aiman Mazyek warnt vor einer "Entlastungsdebatte". 2016 wurden zwölf antisemitische Delikte von Flüchtlingen registriert.
Eine neue jüdische Kultur in Deutschland, die sich nicht auf die Themen Antisemitismus oder den Nahost-Konflikt beschränkt. Das wollen die Schriftstellerin Salzmann und der Lyriker Czollek mit den "Radikalen Jüdischen Kulturtagen" am Berliner Maxim Gorki Theater anstoßen. Drei Fragen an Sasha Marianna Salzmann: Von Sophie Elmenthaler
Eine Fotomontage des Bildes von Anne Frank auf einer Pizza-Schachtel mit der Aufschrift "Die Ofenfrische, locker und knusprig" auf Facebook; Pläne der Bahn, eine ICE nach Anne Frank zu bennen. Der Leiter der Anne-Frank-Bildungsstätte ist entsetzt.
Angriffe auf jüdische Friedhöfe werden selten aufgeklärt. Die Polizei hat seit 2014 nur vier antisemitische Angriffe auf jüdische Friedhöfe aufgeklärt, registriert wurden deutschlandweit 76 antisemitisch motivierte Angriffe.
"Widerstände spornen mich an", sagt Charlotte Knobloch. Seit mehr als 35 Jahren kämpft die Holocaust-Überlebende dafür, dass jüdisches Leben in Deutschland zur Normalität wird. Am 29. Oktober wird sie 85 Jahre - und ist noch längst nicht am Ziel. Von Brigitte Bitto
Als die Gestapo weg ist, nimmt sie Handtasche und Mantel und verlässt das Haus. Nicht aufzufallen, das weiß Hanni Lévy, ist der beste Schutz vor den Nazis. In einem Kino findet sie Entspannung - und ihre Retterin. Von Sigrid Hoff