Bades Meinung

Die ‚Schande von Evian‘ 1938 und die Schande von Brüssel 2016

21.03.2016

Bade, Klaus J. Bade, Prof. Bade, Klaus Bade
Auf der Konferenz von Evian konnten sich 1938 die versammelten Nationen nicht auf eine erleichterte Aufnahme von jüdischen Flüchtlingen aus NS-Deutschland einigen. In der 'Flüchtlingskrise' heute können sich die Europäer nicht auf eine Flüchtlingsaufnahme einigen. Sie engagieren sich sogar für die Abwehr von Flüchtlingen statt für die Bekämpfung der Ursachen ihrer Flucht. Das macht, trotz aller Unterschiede, die 'Schande von Evian' 1938 vergleichbar mit der Schande von Brüssel 2016. Von

Justizgipfel

Justizminister sagen Extremismus Kampf an

18.03.2016

Justizgipfel, Justiz, Justizministerium, Justizminister
Extremistische Gewalt hat einen neuen Höchststand erreicht. Nur selten werden aber die Täter gefasst. Die Justizminister wollen nun für konsequentere Verfolgung sorgen, egal ob antisemitisch, rechtsextremistisch oder terroristisch motiviert - nur Islamfeindlichkeit scheint nicht zu interessieren.

Internationale Konferenz

Steinmeier verspricht konkrete Maßnahmen gegen Antisemitismus

16.03.2016

Zum Abschluss einer Antisemitismuskonferenz verspricht Außenminister Steinmeier einen besseren Schutz jüdischer Einrichtungen. Justizminister Maas setzt auf ein entschlossenes Vorgehen von Polizei und Justiz und kündigt an: "Null Toleranz"

"In Deutschland indiskutabel"

Merkel zeigt Verständnis für wachsende Sorge vor Antisemitismus

15.03.2016

Angela Merkel, Antisemitismus, Rede, Bundeskanzlerin, Merkel
Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland hat schon länger Sorge vor "importiertem Antisemitismus" durch Flüchtlinge. Kanzlerin Merkel zeigt dafür nun Verständnis und betont: Jeder in Deutschland müsse verstehen, dass für Judenhass kein Platz sei.

Volksverhetzung

Geldstrafe für „Auschwitz“-Lied bei Fußball-Spiel

04.02.2016

Die Justizia © dierk schaefer auf flickr.com (CC 2.0), bearb. MiG
Das Singen eines rechtsradikalen Ausschwitz-Lieds während eines Bundesliga-Fußballspiels kam zwei Männern teuer zu stehen. Das Oberlandesgericht Hamm verurteilte sie wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von über 10.000 Euro.

Das Experiment

Muslime und Juden im Glaskasten

03.02.2016

Juden, Muslime, Umarmung, Experiment, Video, Antisemitismus
Tiere werden in einen Glaskasten gesetzt. Sie gehören vermeintlich unterschiedlichen Spezies an. Ein Forscherteam hält das Zusammentreffen mit einer Kamera fest: Werden sich die beiden nun zerfleischen? Oder doch überglücklich in die Arme fallen? Wie geht das "Experiment" aus? Hannah Tzuberi über ein Video, das in sozialen Netzwerken bereits hunderttausendfach angesehen wurde. Von

Zentralrat der Juden

Schusters Spiel mit der Angst

02.12.2015

Angst, Fahne, Demonstration, Menschen, Panik
Der Präsident des Zentralrates der Juden ist für eine Obergrenze bei der Aufnahme von Flüchtlingen. Seine Begründung: Die Flüchtlinge entstammten Kulturen, in denen Antisemitismus fester Bestandteil sei. Warum dieses Argument gefährlich ist, erklärt Hannah Tzuberi. Von

Muslime

Antisemitismus-Vorwurf gegen Flüchtlinge unbegründet

30.11.2015

Antisemitismus, Juden, Tafel, Kreide, Schrift
Bringen Flüchtlinge aus muslimischen Ländern Antisemitismus nach Deutschland? Diese Sorge hatte der Präsidenten des Zentralrats der Juden mehrfach geäußert. Jetzt weisen Muslime den Vorwurf zurück und appellieren an die Juden, Vorurteile gemeinsam zu bekämpfen.

Blutschutzgesetz

Vor 80 Jahren erließ der NS-Staat seine antijüdischen Rassegesetze

15.09.2015

Holocaust, Denkmal, Berlin, Juden, Völkermord, Antisemitismus
Am 15. September 1935 verabschiedete der Reichstag das sogenannte "Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes". Diese "Blutschutzgesetze" bildeten die juristische Grundlage für die Verfolgung der Juden. Wer Jude war bestimmte aber nicht das Blut, sondern die Religion. Von Dirk Baas

Köln

Kontroverse um Absage von israelkritischer Ausstellung

16.06.2015

Köln, Rhein, Dom, Kölner Dom, Hohenzollernbrücke
In Köln sollte eine Ausstellung über das Vorgehen der israelischen Armee gegen die Palästinenser gezeigt werden. Dagegen protestierte die israelische Botschaft. Daraufhin sagte die Stadt die Schau ab. Nun protestieren die Aussteller. Sie fordern freie Meinungsäußerung.