Die Schändung des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma mit einem Hakenkreuz und dem Wort "Vergasen" ist die jüngste Eskalationsstufe des alltäglichen Antiziganismus. Dieser wird vor allem von Vertretern der bürgerlichen Mitte geschürt. Von Dr. Michael Lausberg. Von Dr. Michael Lausberg
Berichte über Roma sind fast ausschließlich negativ und vorurteilsbehaftet, wie Debatten über "Armutszuwanderung" und "Asylmissbrauch" zeigen. Im Kontrast dazu steht der Internationale Roma-Tag am 8. April. Das Datum erinnert an die Anfänge der Roma-Bürgerrechtsbewegung - eine Geschichte jenseits von Klischees und Stereotypen. Von Daniela Gress
Spielt es eine Rolle, ob der Antiziganismus keine 30 Prozent, sondern 20,4 Prozent beträgt? Warum die Debatte zur Studie über "Bevölkerungseinstellungen gegenüber Sinti und Roma" am Thema vorbeigeht. Ein Plädoyer von Dr. Rubina Zern für eine kontextualisierte Betrachtung. Von Rubina Zern
Unwissenheit und teils offene Ablehnung prägen das Bild von Sinti und Roma in Deutschland. Es besteht dringender Handlungsbedarf für Politik und Gesellschaft. Das geht aus einer Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes hervor.
Medien verbreiten Vorurteile über Sinti und Roma. Das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Studie "Antiziganismus in der deutschen Öffentlichkeit". Dabei würden Ressentiments auch weniger auffällig weitergegeben, etwa wenn Formulierungen codiert würden. Von K G
Seit Bulgarien und Rumänien EU-Mitglieder geworden sind und vor allem aus diesen beiden Staaten vermehrt Roma nach Deutschland kommen, ist deren Integration in die hiesige Bildungslandschaft zum Thema für Politik, Verwaltung und die Öffentlichkeit avanciert. Von Ariane Dettloff
Bildungsfern? Orhan Jasarovski und seine Familie strafen das verbreitete Klischee über Roma deutlich Lügen. Orhans mazedonische Eltern, die während des Jugoslawienkriegs nach Deutschland geflüchtet waren, meldeten ihn gleich nach ihrer Ankunft in der Grundschule in Düsseldorf-Meerbusch an – obwohl die Schulpflicht damals, 1991, für Flüchtlinge und Asylsuchende noch nicht galt. „Vielfalt“ sprach mit dem heute 33-Jährigen über seine Bildungskarriere: Von Ariane Dettloff
Seit der der EU-Osterweiterung 2007 schießen „Roma-Experten“ wie Pilze aus dem Boden. So auch Rolf Bauerdick. Er brachte ein Buch heraus, das schwerlich dazu führen wird, antiziganistische Einstellung der deutschen Bevölkerung zu senken. Von Dr. Michael Lausberg