Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat seinen dritten Jahresbericht zur Lage in Deutschland vorgelegt. Dabei geht es unter anderem um schwere Ausbeutung von Arbeitsmigranten, Zwang in der Psychiatrie und Rüstungsexporte in Diktaturen.
30 Millionen junge Männer und Frauen sind in Äthiopien arbeitslos. Ihre Proteste haben die Regierung zu einem Reformkurs gezwungen. Im Westen des Landes sollen Start Ups den bisher Hoffnungslosen Arbeit und eine Zukunft geben. Von Marc Engelhardt Von Marc Engelhardt
Jeder vierte Geflüchtete, der seit 2015 nach Deutschland gekommen ist, hat inzwischen einen Job. Freiwillig engagierte Helfer haben bei der Integration in den Arbeitsmarkt maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg.
Union und SPD haben sich auf ein Einwanderungsgesetz geeinigt. Ein Referentenentwurf sieht Lockerungen für die Einreise von Nicht-EU-Ausländern vor: Wegfall der Vorrangprüfung für EU-Bürger und vereinfachte Anerkennung von ausländischen Qualifikationen. Kritik kommt von den Grünen.
Bei der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt hilft Leiharbeit kaum. 80 Prozent aller syrischen, afghanischen und irakischen Staatsangehörigen landen 90 Tage nach dem Ende ihrer Leiharbeit-Tätigkeit nicht in einem sozialversicherungspflichtigen Job.
Flüchtlinge haben es auf dem deutschen Arbeitsmarkt nicht leicht. Sprachprobleme und fehlende Qualifizierung sind einer Studie zufolge die größten Hürden. Werden diese überwunden, treten Flüchtlinge eher in Konkurrenz zu anderen Migrantengruppen als zu deutschen Arbeitskräften.
Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund übernehmen wichtige Zusatzaufgaben im beruflichen Alltag - sie sind Übersetzer, Kulturvermittler und Vorbilder im Sinne einer gelungenen Integration. Leider werden diese Fähigkeiten auf dem Arbeitsmarkt aber immer noch kaum anerkannt. Von Lisa Pollmann
Geduldete Flüchtlinge sollen für ihren Unterhalt selbst aufkommen. So soll der Staat entlastet und die gesellschaftliche Akzeptanz gestärkt werden. Das haben Ministerpräsidenten der Bundesländer beschlossen. Die Bundesregierung soll Vorschläge zur Umsetzung präsentieren.
Stellenanzeigen in Deutschland sind einer aktuellen Studie zufolge weitestgehend diskriminierungsfrei formuliert. Benachteiligt wird am häufigsten aufgrund des Geschlechts, des Alters und der Herkunft, etwa wenn Deutsch als Muttersprache gefordert wird.
Dem Deutschen Städte- und Gemeindebund zufolge kann das geplante Einwanderungsgesetz den Fachkräftemangel in Deutschland allenfalls abmildern. Er spricht sich dafür aus, die Gewinnung von Fachkräften im Inland auszuweiten.