Menschen mit Migrationsgeschichte sind überdurchschnittlich oft von Armut betroffen, dennoch nimmt ein Teil von ihnen die Angebote der Tafeln relativ selten in Anspruch. Einige Döner-Imbissbuden unterstützen Bedürftige mit kostenlosem Essen. Von Stefanie Unbehauen
Die EU nutzt das Staatsschuldensystem als Waffe gegen Bewegungsfreiheit. Eine Emanzipation des Globalen Südens aus den ökonomischen Fängen des Nordens könnte das verhindern und zeitgleich Bleibefreiheit ermöglichen. Von Nico Graack, Robin Jaspert, Lara Wörner und Lukas Hufert
Leistung zahlt sich aus, so lautet das Aufstiegsversprechen. Für viele Menschen stimmt es aber nicht, zeigt eine neue Studie. Von Rassismus betroffene Menschen haben demnach oft trotz hoher Bildung und eines Vollzeitjobs ein höheres Armutsrisiko.
Jedes Jahr wächst die Zahl der Hungernden weltweit, eine Verbesserung der Lage ist nach UN-Angaben nicht in Sicht. UN-Organisationen berichten, woran es liegt, was zu tun ist und wo es derzeit am schlimmsten ist: im Gazastreifen.
Die Welt schaut auf Gaza und die Ukraine. Die weltweit größte humanitäre Krise ist aber im Sudan. Millionen leiden unter Gewalt, Hunger und Vertreibung. Internationale Bemühungen haben den blutigen Machtkampf dort bisher nicht beendet. Nun wurden zwei Milliarden Euro an Hilfe mobilisiert.
Geld für Gläubiger – darunter Deutschland – statt Schulbücher oder Ärztinnen: Viele wirtschaftlich schwachen Länder leiden laut einem Report unter hohen Staatsschulden. Das Geld fehlt für notwendige Investition in Bildung und Gesundheit. Folge: Migration in reichere Länder.
Wähler rechtspopulistischer Parteien werden beim Thema Zuwanderung von Neid getrieben. Sie sehen im Sozialstaat eine Umverteilung hin zu Zuwanderern. Das geht aus einer Forschungsumfrage in mehreren Ländern hervor. Auch in Deutschland steht Zuwanderung im Zentrum politischer Forderungen.
Die Armutsquote ist im Inflationsjahr 2022 zwar nicht gestiegen, besonders stark betroffen sind aber weiterhin Personen mit Migrationserfahrung. Eine Trendwende ist nicht auszumachen. Der Regierung gelingt es nicht, Arme zu unterstützen.
Ein UN-Bericht zeigt: Viele arme Länder können sich wirtschaftlich nicht mehr von der Corona-Pandemie erholen. Diese Unsicherheit verstärke die politische Polarisierung in den Ländern. In der Kritik: Statt zu helfen, kürzt Deutschland die Entwicklungshilfe.
Treibstoff, Brot, Krankenkassenbeiträge - der Grundbedarf wird in Kenia immer teurer. Für viele Menschen stellt sich die Frage, ob sie sich eine zweite Mahlzeit am Tag leisten können. Wie bei Motorradtaxifahrer Raphael Tunya. Von Birte Mensing