Reiche Industrienationen beklagen hohe Flüchtlingszahlen, gleichzeitig muss das UN-Welternährungsprogramm wegen ausbleibender Spenden vielerorts Essensrationen kürzen. Allein die USA haben bisher fünf Milliarden US-Dollar weniger zugesagt als im Jahr zuvor.
Frankreich hat Afrika lange als seinen Hinterhof betrachtet. Nach mehreren Militärcoups in ehemaligen Kolonien und einer Vielzahl antifranzösischer Demonstrationen ist klar: Die Akzeptanz post-kolonialer Strukturen ist vorbei. Von Bettina Rühl
Mehr als die Hälfte der Afghanen haben nicht genug zu essen. Doch die UN verfügen über immer weniger Geld, um die Bedürftigen zu versorgen. Auch von Deutschland fällt die Hilfe bisher deutlich geringer aus: 12 Cent pro Afghane.
Der Konflikt im Sudan am Horn Afrikas geht weiter. Ein Putsch im Niger droht die Sahelzone noch weiter zu destabilisieren. Zahlreiche weitere Konflikte schwelen auf dem Kontinent. Warum kommt Afrika nicht zur Ruhe? Von Christina Peters, Kristin Palitza und David Renke
Das Dorf Cedeño an der Pazifikküste von Honduras steht stellvertretend für viele Regionen der Erde: Menschen, die dort leben, tragen kaum zur Klimakrise bei, sind aber stark betroffen. Ihr Lebensraum versinkt wegen des Klimawandels im Meer. Von Lisa Kuner
Finanzminister Lindner hat eine Debatte über Kindergrundsicherung angestoßen: Ist es wichtig, welche Nationalität ein Kind hat, das in Deutschland staatliche Unterstützung erhält? Ein Faktencheck. Von Ulrike von Leszczynski
Nur weil kein Geld für Bedürftige da ist, heißt das ja nicht, dass kein Geld für Großverdiener da ist. Richtig: Es geht um Kindergrundsicherung - und um Christian Lindner, der sogar niemanden kennt, der jemanden kennt, der arm ist. Von Sven Bensmann
Die Koalition ist zurück im Streitmodus. Finanzminister Lindner hat zur Kindergrundsicherung inhaltliche Anmerkungen: Von Kinderarmut seien vor allem „nicht ursprünglich deutsche“ Familien betroffen. Im Netz werden ihm Verbreitung von Fake-News und Rassismus vorgeworfen.
Die Bilder von der Rückkehr der Taliban in die afghanische Hauptstadt Kabul im August 2021 gingen um die Welt. Zwei Jahre später gibt es kaum noch Aufmerksamkeit und zu wenig Hilfe für die Menschen vor Ort, beklagen Hilfsorganisationen.
Eigentlich wollte die Weltgemeinschaft den Hunger bis 2030 besiegen. Doch seit Jahren steigt die Zahl der Menschen, die nicht genug zu essen haben. Dass die Bundesregierung nun bei der Entwicklungshilfe kürzen will, setzt ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel, sagt der Direktor der Denkfabrik „Centre for Humanitarian Action“ (CHA), Ralf Südhoff, im Gespräch. Von Moritz Elliesen