Aktuellen Wahlumfragen zufolge würde jeder Dritte in Sachsen-Anhalt die AfD wählen. Deren Politiker wiederum schmieden „Remigrationspläne“. Ohne Ausländer würde die medizinische Versorgung im Land aber zusammenbrechen, warnt die Ärztekammer.
Jeder zehnte Arzt in Hessen ist Ausländer, weit über 500 stammen aus Syrien - bundesweit sogar 5.300. Sie stützen das Gesundheitssystem, stehen aber vor großen Hürden. Von Sandra Trauner
Zu wenig Ärzte und nicht genug Pflegepersonal. Mit Anwerberprogrammen für Fachkräfte aus dem Ausland will die Bundesagentur diesen Mangel beheben helfen. Mit ersten Erfolgen. Viele sind überqualifiziert für den Job in Deutschland. Warum sie trotzdem kommen: Von Ira Schaible
Eine aus der Ukraine stammende Ärztin, die schon lange in Deutschland lebt, will mit einem Netzwerk möglichst viele Landsleute in Medizinberufe bringen. Funktionieren soll das über einen Zwischenschritt. Von Sebastian Stoll
Menschen ohne geregelten Aufenthaltsstatus müssen bei einem Arztbesuch befürchten, abgeschoben zu werden. Ein Bündnis fordert Gesetzesänderungen. Das Recht auf medizinische Versorgung gelte für alle Menschen.
Reiche Industrieländer werben weltweit Fachkräfte ab, ärmere Länder haben das Nachsehen. So auch Simbabwe. Das Land hat ausgerechnet im Pandemiejahr mehr als 2.200 Personen aus dem Gesundheitssektor ins Ausland verloren.
Jede achte Pflegekraft und jeder siebte Arzt in Deutschland stammt aus dem Ausland. Das deutsche Gesundheitssystem würde ohne Anwerbung von Fachkräften nicht mehr funktionieren. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Erhebung.
In der Corona-Krise ist das deutsche Gesundheitssystem mehr denn je auf die Unterstützung der knapp 50.000 Ärzte mit ausländischen Wurzeln angewiesen. Gleiches gilt für die 63.000 Pflegefachkräfte, die zurzeit Zwölf-Stunden-Schichten leisten. Von Barbara Driessen
Jedes Jahr verlassen mehr tunesische Ärzte ihre Heimat. Die meisten zieht es nach Europa, besonders Deutschland, wo viele junge Mediziner ihre Facharztausbildung machen. Die tunesische Ärztekammer ist alarmiert. Von Sarah Mersch
Im "CaFée mit Herz" erhalten täglich 200 bis 300 Bedürfte Hilfe. Hamburger Medizinstudenten bieten Obdachlosen, Flüchtlingen und anderen Bedürftien neben Kleidung und Mahlzeiten auch kostenlos medizinische Betreuung an. Das Projekt wird mit Spenden finanziert.