Wer aus Afrika nach Europa kommt, gehörte dort oft zur Mittelschicht. Viele der Migranten hatten laut einer Studie der UN in der Heimat einen Job. Eine Perspektive gab er den Betreffenden aber nicht. Deutsche Entwicklungshilfe will darauf reagieren.
In Deutschland wächst das Angebot an offenen Lehrstellen bei gleichzeitig steigender Zahl unversorgter Bewerber. Experten fordern regional abgestimmte Lösungsansätze.
Die Situation von Geflüchteten in Deutschland bessert sich. Das geht aus einer aktuellen Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung hervor. Danach war jeder dritte Geflüchtete, der sich auf einen Ausbildungsplatz beworben hat, erfolgreich.
Auch wenn es der deutschen Wirtschaft nach wie vor schwerfällt, alle offenen Ausbildungsplätze zu besetzen, lässt die neue Ausbildungsumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) einige positive Anzeichen erkennen – vor allem bei Geflüchteten.
Um den steigenden Bedarf an Imamen zu decken, will die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib) Imame in Deutschland ausbilden. An den Start geht das Vorhaben zunächst mit 50 Ausbildungsplätzen.
Dem Osnabrücker Islamexperten Ceylan zufolge sollte das Land ein Imam-Seminar finanzierten - so lange bis die Verbände die Finanzierung selbst in die Hand nehmen können. Er schlägt ein Zehnjahresplan vor.
Jeder zweite Geflüchtete in Ausbildung lernt im Handwerk. Das sind rund 18.000 Personen und rund 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Handwerkspräsident Wollseifer zufolge fehlen in Deutschalnd 250.000 Fachkräfte.
Den Hochschulen gehen im Fach islamische Theologie offenbar die Studenten aus. Professor Uçar zufolge haben die Studenten keine Berufsperspektive. Er fordert ein unabhängiges Imam-Seminar.
Der Zuwanderungsgesetz-Entwurf sieht zahlreiche Verschärfungen des Aufenthaltsrechts vor. Betroffen sind vor allem Roma. Sie werden von Arbeit und Ausbildung quasi vollständig ausgeschlossen - eine kafkaeske Rechtsetzung. Von David Werdermann Von David Werdermann
Tunesien gilt als Leuchtturm, hat aber viele Probleme. Entwicklungsminister Müller wirbt bei deutschen Firmen dafür, mehr Ausbildungsplätze zu schaffen. Es geht um Zukunftsperspektiven für junge Menschen, die sonst nach Europa kommen. Von Mey Dudin