Sie gelten als Ungläubige, dürfen nicht wählen, leben in ständiger Gefahr: Ahmadis werden in Pakistan verfolgt – und in Deutschland nach Pakistan abgeschoben. Das Bamf ist sich der Gefahr bewusst und lehnt dennoch die meisten Asylanträge ab. Von Fabian Goldmann
Knapp ein Jahr nach dem Abzug aus Afghanistan warten immer noch Tausende ehemalige Ortskräfte der Bundeswehr und ihre Familienangehörigen mit einer Aufnahmezusage auf die Einreise nach Deutschland. Sie leben in ständiger Angst vor der Taliban.
Queeren Geflüchteten ist wiederholt die Anerkennung ihres Asylantrages verweigert worden, weil sie sich nach einer Abschiebung in ihr Heimatland unauffällig verhalten würden. Diese Praxis der Behörden für Migration und Flüchtlinge löst Empörung aus. Von Sebastian Stoll
Mehr als 140.000 Genehmigungen für Integrationskurse hat das Bamf bisher an Ukrainer ausgestellt. Etwa genauso viele ukrainische Kinder gehen in Deutschland zur Schule. Der Bildungsverband fordert Entlastung für Lehrer. Die Zahl der ukrainischen Schüler werde noch weiter ansteigen.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hebt und senkt die Zulassungsvoraussetzungen für das Personal in Sprachkursen irrlichternd und willkürlich nach eigenem tagesaktuellen Bedarf. Das geht nicht. Von Christiane Carstensen
Wir hören und lesen gerade überall, dass es nicht genügend Deutschkurse für ukrainische Geflüchtete gibt. Irritierend, denn die Kapazitäten stehen zur Verfügung. Von Christiane Carstensen
Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz sollte ausländischen Arbeitskräfte die Einreise erleichtern. Dem Sachverständigenrat zufolge stehen die Menschen aber weiter vor großen Hürden. Die Experten fordern flexiblere Regeln. Das Bamf meldet mehr als 100.000 Beratungen seit Inkrafttreten des Gesetzes.
Rund 30.000 afghanische Flüchtlinge warten derzeit auf Bearbeitung ihrer Asylanträge. Die Anerkennungsquote afghanischer Flüchtlinge liegt nach der Machtübernahme der Taliban bei fast 99 Prozent.
Das Bamf wollte den blinden Anglistik-Master-Studenten Mheddin Saho nach Spanien abschieben. Ein bayerisches Kloster gewährte ihm Kirchenasyl. Jetzt ist die Abschiebefrist abgelaufen. Das Bamf muss seinen Asyl-Antrag prüfen.
Wir arbeiten in den Integrations- und Berufssprachkursen in einem Bildungsbereich, der nur so tut, als ob er einer wäre. Ob das System hat? Von Christiane Carstensen