Afghanische Ortskräfte deutscher Institutionen wurden erst zurückgelassen, dann doch noch mit Evakuierungsfliegern vor den Taliban gerettet. Nun kämpfen sie gegen deutsche Verwaltungsmühlen an. Unterstützer kritisieren die Bundesregierung scharf.
Bundesfamilienministerin Giffey und Integration-Staatsministerin Widmann-Mauz lehnen Quoten für Migranten im öffentlichen Dienst ab. Wichtiger seien Rollenvorbilder und Beauftragte. Einer Studie zufolge sind Migranten im öffentlichen Dienst deutlich unterrepräsentiert.
Geflüchtete haben oftmals keine andere Wahl, als sich ihren Helfern anzuvertrauen. Die Macht, die sie im Behördendschungel in fremde Hände geben, ist nicht zu unterschätzen. Von Sami Omar Von Sami Omar
Rund 5.000 minderjährige Flüchtlinge galten zum Jahreswechsel in Deutschland als vermisst. Kinderschützer glauben an organisierte Kriminalität, Fachverbände bezweifeln das. Sie haben einen Plan, wie sich die Zahl der Vermissten stark senken ließe. Von Sebastian Stoll
Wenn Flüchtlinge keine Papiere haben, kommt es zu deutlichen Verzögerungen bei Abschiebungen. Nicht selten tragen aber auch deutsche Behörden dazu bei. Wie nun bekannt wurde, gehen regelmäßig Ausweisdokumente in Behörden verloren.
Unzählige Anträge wurden ausgefüllt und Dokumente eingereicht, die es eigentlich gar nicht gab. Eine Odyssee eines Studenten mit einer alleinerziehenden vietnamesische Mutter durch den berliner Behörden-Jungle - Sándor Namesnik erinnert sich. Von Sándor Namesnik
Schlechter hätte die Studie der Antidiskriminierungsstelle aus Sicht des Staates kaum ausfallen können. Weder Arbeitgeber noch Vermieter oder Lehrer, es sind Beamte in Ämtern und Behörden, von denen Migranten sich am meisten diskriminiert fühlen.