Fast jeder zweite Berliner erlebt Diskriminierung – die meisten sind Muslime und Migranten. Das geht aus dem aktuellen „Berlin-Monitor“ hervor. Brisant: Die wenigsten Betroffenen suchen Rat, die meisten unternehmen nichts oder verändern ihr Verhalten.
1896 wurden im Treptower Park 106 Menschen aus den deutschen Kolonien zur Schau gestellt. Eine neue Dauerausstellung in Berlin wirft einen kritischen Blick darauf – mit Fokus auf die Biografien und den Widerstand der zur Schau gestellten Menschen.
„Die Krisen unserer Zeit verlangen dringend unser gemeinsames Einstehen für Solidarität“, hieß es vor der #unteilbar-Demonstration. Rund 10.000 Menschen folgten diesem Aufruf am Samstag in Berlin.
Seit Inkrafttreten des Landesantidiskriminierungsgesetzes vor einem Jahr wurden in Berlin 313 Diskriminierungsfälle registriert – die meisten bei der Polizei. Die im Vorfeld befürchtete Klagewelle ist ausgeblieben. Justizsenator Behrendt ist zufrieden.
Hakan Demir ist Enkel von Gastarbeiter:innen und tritt für den Bundestag an. Alle zwei Wochen berichtet er uns von seinem Wahlkampf, diesmal von seinen Begegnungen am Grill. Von Hakan Demir
Berlin hat eine Rassismus-Studie über die Polizei in Auftrag gegeben. Untersucht werden sollen mögliche rassistische und diskriminierende Mechanismen und Strukturen. Innensenator Geisel zufolge ist die Studie Ausdruck des eigenen Anspruchs.
In Berlin sind binnen eines Jahres 287 Beschwerden gegen Behörden eingegangen – die meisten aus „rassistischen Zuschreibungen“. Vor Gericht ist noch kein Fall gelandet.
In Berlin leben 18.500 Geflüchtete in knapp 80 Unterkünften - in beengten Verhältnissen. Das zuständige Landesamt will deshalb in Flüchtlingsunterkünften mit Corona-Impfungen beginnen. Mehrsprachige Videos informieren die Menschen. Von Lukas Philippi
Im vergangenen Jahr hat „Inssan“ in Berlin 228 islamfeindlich motivierte Vorfälle registriert. Mit Abstand am häufigsten betroffen waren Frauen. Die meisten Fälle ereigneten sich im öffentlichen Raum.
Trotz Corona-Pandemie hat die Opferberatungsstelle ReachOut im vergangenen Jahr 357 zumeist rassistische Angriffe registriert. Die meisten Attacken fanden in der Öffentlichkeit statt. Berlins Justizsenator spricht von einem erschreckenden Befund.