Schon 2020 belasteten Vorwürfe die Bremer Feuerwehr, dass es unter Mitarbeitern rassistische und rechtsextremistische Einstellungen gebe. Ein neuer Fall alarmiert nun die Innenbehörde: Ein Feuerwehrmann soll fremdenfeindlich aufgefallen sein.
Wer die Voraussetzungen erfüllt, soll sich einbürgern lassen. Im Bremer Migrationsamt liegen jedoch 6.300 Einbürgerungsanträge unbearbeitet. Antragssteller müssen Jahre auf die Bearbeitung warten, immer mehr klagen gegen die Untätigkeit. Der Landesrechnungshof kritisiert.
Sind Bremer Schulbücher frei von Diskriminierung? Nein, lautet das Ergebnis einer Kurzstudie. In fast allen Büchern gibt es rassistische Inhalte. Zwei Verlage kündigen Prüfungen an.
In Bremer Schulbüchern gibt es antisemitische, rassistische sowie sinti- und romafeindliche Inhalte und Abbildungen. Betroffene werden zudem als Opfer dargestellt. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung. Vereinzelt gebe es in den Büchern aber auch gute Ansätze.
Am Sonntag sind 463.000 Wahlberechtigte aufgerufen, eine neue Bürgerschaft zu wählen. Knapp 18 Prozent der Wähler haben eine Migrationsgeschichte - der höchste Anteil im Bundesdurchschnitt. Doch auch die Zahl der Menschen ohne Wahlrecht sind in Bremen hoch.
Während des Nazi-Regimes wurde die jüdische Bevölkerung massenhaft um ihr Hab und Gut gebracht. Profitiert haben davon viele. In Bremen entsteht ein bundesweit einzigartiges Mahnmal, das daran erinnert. Von Janet Binder
Bremen will Notunterkünfte auflösen und Geflüchtete in Leichtbauhallen unterbringen. Mit dieser Maßnahme sollen Kosten in Höhe von 18 Millionen Euro eingespart werden. Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der Geflüchteten in Bremen verdoppelt.
Wer sich als Zugereister in Deutschland ohne Aufenthaltstitel aufhält, gilt offiziell als „Papierloser“. Betroffene werden oft ausgebeutet und leiden unter Existenznöten. Im Land Bremen soll ihnen nun ein Weg aus der Illegalität eröffnet werden. Aber es gibt ein „Aber“.
Mit der vierten Corona-Welle werden auch erste Infektionen in Flüchtlingsunterkünften bekannt. In einer Bremer Einrichtung wurde jeder vierte Bewohner positiv auf das Virus getestet. Menschenrechtler fordern dezentrale Unterbringung.
Der Zentralrat der Sinti und Roma fordert von der städtischen Bremer Wohnungsgesellschaft Brebau Aufklärung und Entschädigung. Recherchen hatten systematische Diskriminierungen von wohnungssuchenden Minderheiten zutage gefördert.