Sorgen von Bürgern sollte man ernst nehmen. Man sollte auf sie eingehen und die Sorgen auflösen. Wenn jemand beispielsweise Angst davor hat, Opfer eines Terroranschlags zu werden, sollte erklärt bekommen, dass es wahrscheinlicher ist, an einer Fischgräte zu sterben. Von Said Rezek
Im Schweizer Kanton Tessin ist seit Juli die Vollverschleierung verboten, Religionsvertreter und Hotelbesitzer protestieren. Eine Initiative sammelt Unterschriften, um das Verbot im ganzen Land durchzusetzen. Von Von Jan Dirk Herbermann
Vor Gericht soll das Verhüllen des Gesichts in Zukunft verboten werden. Darauf verständigte sich das bayerische Kabinett. Anstoß war eine Verhandlung vor dem Münchner Amtsgericht Ende 2015. Eine Muslimin hatte sich geweigert, ihr Schleier abzulegen.
Die CDU in Hessen hat sich gegen ein Burka-Verbot entschieden. Dafür sollen Maßnahmen unterstützt werden, "um auf Männer und Frauen einzuwirken, Vollverschleierung zu unterlassen".
Muslimische Französinnen mit Kopftuch, Schleier oder Tschador spalten die französische Gesellschaft: Die einen werben für Toleranz, andere sehen in der Verschleierung ein Symbol für die Unterdrückung von Frauen im Islam. Jetzt wird der Streit im Internet "ausgetragen" - im wahrsten Sinne des Wortes. Von Martina Zimmermann
Darf eine Zeugin vollverschleiert vor Gericht erscheinen? In München soll eine muslimische Frau den Schleier ablegen, damit der Richter nicht mit einem "schwarzen Tuch" sprechen muss.
Die CDU möchte Migranten per Gesetz verpflichten, das Existenzrecht Israels anzukernennen oder den Vorrang der deutschen Gesetze vor der Scharia. Außerdem soll die Burka verboten werden. Kritik am Vorstoß kommt von der SPD und den Grünen.
Nur vier Minarette gibt es in der Schweiz, um die Hundert Burkaträgerinnen gibt es in Deutschland und der Ausländeranteil liegt in Dresden bei 2,2 Prozent – und dennoch diskutieren wir darüber. Von Khola Maryam Hübsch. Von Khola Maryam Hübsch
Auf Initiative der CDU ist die Debatte um ein mögliches Burka-Verbot in Deutschland angekommen - schon wieder. Für die meisten eine überflüssige Diskussion, für die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner aber dringend notwendig.
CDU-Vize Julia Klöckner hat sich für ein "Burka-Verbot" in der Öffentlichkeit ausgesprochen. In ihren Augen steht die Vollverschleierung nicht für religiöse Vielfalt, sondern wertet Frauen ab. Die Opposition sieht das anders. Klöckner betreibe Populismus.