Kommen weniger Schutzsuchende nach Deutschland, wenn sie hier nicht mit Leistungen rechnen können? Menschenrechtler und Unionspolitiker bezweifeln die Wirkung von Leistungskürzungen. Die Caritas warnt vor gesellschaftlichen Folgen der Debatte.
Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch hat in einem Interview über Beschäftigte in diakonischen Einrichtungen gesagt: „Wer sich für die AfD einsetzt, muss gehen.“ Aber so einfach ist es nicht. Darüber gibt es nun eine Debatte. Auch Verdi hat eine klare Haltung.
Viele Menschen haben Geflüchtete aus der Ukraine privat aufgenommen. Obwohl sie so die Kommunen entlasten, sind sie oft auf sich gestellt mit ihrem Engagement. Caritas fordert mehr Unterstützung für diese Menschen.
Das Programm des Bundes für die Sprachförderung in Kitas soll auslaufen. Die Bundesländer sollen die Aufgabe übernehmen. Caritas und AWO sehen den Bund jedoch weiter in der Pflicht.
Der Klimawandel könnte bis zu drei Milliarden Menschen in die Flucht schlagen. Klimaforscher Schellnhuber spricht von einem Umzug der Menschheit. Bundestagsvizepräsidentin Göring-Eckardt prognostiziert: „Unser Lebensstil wird sich zwangsläufig ändern.“
Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa fordert mehr Unterstützung für Flüchtlingshelfer, die Menschen aus der Ukraine helfen. Denn es sei „kein Selbstläufer, dass die Solidarität dauerhaft erhalten bleibt“, sagt sie im Gespräch. Es gebe politische Kräfte, die ein Interesse daran hätten, die Stimmung umzudrehen. Von Dirk Baas und Markus Jantzer
Die islamische Wohlfahrtspflege agiert noch lange nicht auf Augenhöhe mit Caritas, Diakonie oder Arbeiterwohlfahrt. Aber die muslimischen Anbieter professionalisieren sich in einer Zeit des Wandels. Von Dirk Baas
Das Urteil des Bundesarbeitsgerichts zu ausländischen Pflegekräften könnte nach Befürchtungen der Caritas negative Folgen für die Beschäftigten haben: Sie könnten in die Schwarzarbeit gedrängt werden. Der Gesetzgeber sei gefordert, Anreize für legale Wege zu schaffen. Von Markus Jantzer
Bulgarische und rumänische Familien von Mitarbeitern in Schlachtbetrieben bereiten der Caritas zunehmend Sorgen. Die Wohn- und Lebensverhältnisse machten Angst um das Wohl der Kinder.
Die Caritas appelliert an die Politik, die umstrittene Aussetzung des Familiennachzugs für Flüchtlinge nicht weiter zu verlängern. Die Regelung behindere die Integration und erhöhe das Leid der Menschen. Von Dirk Baas