Flüchtlingsorganisationen, Kirchen und Politiker blicken in der Corona-Krise mit Bangen auf die Flüchtlingslager in Griechenland. Sie fordern eine rasche Aufnahme von Kindern in anderen EU-Staaten, manche sogar die Räumung der Lager.
Seit Jahren verschlechtert sich die Situation in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln. Die Campbewohner sind staatlicher und paramilitärischer Gewalt schutzlos ausgesetzt. Jetzt werden die Menschen wieder allein gelassen: beim Warten auf Corona. Von Paul Stegemann
Die Bundesregierung hat Abschiebung in EU-Staaten ausgesetzt - weil viele Länder Termine für Überstellungen mit Verweis auf Corona storniert haben. Sie fordert jetzt ein EU-Konzept, um Abschiebungen nachzuholen.
Bei der Sicherung häuslicher Pflege auch während der Corona-Krise stehen Familien und Politik vor einem Dilemma. Über die Grenzen kommen osteuropäische Helfer nur, wenn sie legal vermittelt werden. Verbände warnen vor einem Versorgungsnotstand.
Ich habe Verständnis für die Corona-Forderungen der Mediziner. Dennoch dürfen der Politik so weitreichende Maßnahmen nicht zur Verfügung stehen. Dies ist die Büchse der Pandora, die starke Führer in schweren Zeiten opportun erscheinen lässt. Von Sven Bensmann
Die Weltgesundheitsorganisation und die Welthungerhilfe warnen vor den Folgen einer Verbreitung des Coronavirus in Afrika. Die Organisationen appellieren an die Reichen Länder, Afrika jetzt nicht im Stich zu lassen.
Im Dresdner Terrorprozess gegen die "Revolution Chemnitz" könnte am heutigen Dienstag das Urteil fallen. Wegen der Corona-Krise sollen weitere Prozesstermine möglichst vermieden werden. Doch einige Verteidiger haben noch nicht plädiert. Von Katharina Rögner
Kaum ist das Fachkräfteeinwanderungsgesetz in Kraft und schon wird es ausgebremst vom Coronavirus. Laut Bundesagentur macht sich die Pandemie bereits auf die Fachkräfteeinwanderung bemerkbar. Auch ein Rückgang des Fachkräftebedarfs sei möglich.
Lernen daheim, Betreuungsprobleme: Die Corona-Krise stellt Eltern und Kinder vor besondere Herausforderungen. Experten sind besorgt, insbesondere mit Blick auf sozial benachteiligte Schüler. Eltern, die kein Deutsch können, sind oft überfordert.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat bis auf besondere Fälle Anhörungen von Asylsuchenden ausgesetzt. Anträge werden nur noch schriftlich entgegengenommen. Antragssteller erhalten eine Aufenthaltsgestattung.