Obergrenze bei der Aufnahme von Geflüchteten, Asylverfahren an EU-Außengrenzen, Termine beim Zahnarzt. Die Debatte über Flucht und Asyl wird nach Überzeugung von 270 Wissenschaftlern weitestgehend faktenfrei geführt. In einem Aufruf fordern sie einen „Menschenrechtspakt“.
Nach Auseinandersetzungen in Berliner Schwimmbädern wird erneut ein ethnisierender Gewaltdiskurs geführt. Mit der Ausweispflicht wird hartes Durchgreifen gegen eine konstruierte Gefährdung simuliert. Von Rosa Fava
Der Leiter der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt hat etwas gewagt: Die Diskussionen hierzulande rund um Antisemitismus, Israel und den Nahostkonflikt aufzuschlüsseln. Sein Fazit: Es geht gar nicht ums Thema selbst. Von Weronika Peneshko
Ausgehend von der Debatte um die Silvesterkrawalle wird nachgezeichnet, wie bestimmte Bezeichnungen genutzt werden. Denn sie sind nicht neutral, sondern dienen dazu, Individuen zu klassifizieren und als Gruppe zu diskreditieren. Von Ina-Maria Maahs
Zumindest vor Corona wurde in Deutschland über kaum ein Thema so viel gesprochen wie über die Flüchtlinge. Das verweist auf gleich drei Probleme, die es zu lösen gilt. Von Tobias Gehring
Unsere Diskussionen werden bestimmt von Schubladen. Wer was sagen darf und welche Wirkung das Gesagte entfaltet, hängt von der Person ab. Das müssen wir ändern. Von Elif Yakac
„Es wird leider immer noch zu oft über und nicht mit Minderheiten gesprochen“, kritisiert Politologe Marc Partetzke und erteilt Cancel Culture eine deutliche Absage. Der gesellschaftliche Diskurs müsse jedem Menschen offenstehen. Von Julia Pennigsdorf
In den Debatten um Rassismus scheinen die Fronten verhärtet: Auf der einen Seite stehen Betroffene, auf der anderen Seite die, die kein Rassismusproblem sehen. Was ist mit jenen, die auf keiner der beiden Seiten stehen? Von Christoph Giesa
Auf Initiative der CDU ist die Debatte um ein mögliches Burka-Verbot in Deutschland angekommen - schon wieder. Für die meisten eine überflüssige Diskussion, für die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner aber dringend notwendig.
Die Debatte rund um „Zwarte Piet" hat die Gemüter in den Niederlanden stark erhitzt. Während die einen auf ein traditionelles Kinderfest verweisen, machen die anderen „Zwarte Piet" für stereotype und rassistische Darstellungen Schwarzer Menschen verantwortlich. Von Benjamin Dürr