Wer in Russland wegen Anti-Kriegs-Äußerungen stark gefährdet ist, kann unter gewissen Umständen unbürokratisch eine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland bekommen. Das gilt auch für Journalisten, selbst wenn sie für Staatsmedien tätig waren und verfolgt werden. Details werden noch abgestimmt.
Ein Jahr müssen Afghanen für einen Termin zur Beantragung eines Visums zum Familiennachzug nach Deutschland warten, sofern sie überhaupt einen Antrag im Ausland stellen können. Die deutsche Visastelle in Afghanistan ist geschlossen. Linke kritisieren die Umstände als unzumutbar.
Schon vor dem Krieg in der Ukraine war der blutige Konflikt in Syrien aus den Schlagzeilen verschwunden. Doch die Betroffenen brauchen auch elf Jahre nach Beginn des Kriegs Unterstützung - eine Konferenz in Brüssel soll ihr Leid wenigstens lindern.
Die Mehrheit in Deutschland erkennt laut einer Studie an, dass es Rassismus gibt. Ein Problembewusstsein ist damit aber nicht automatisch verknüpft: Viele bewerten Beschwerden über Rassismus als „überempfindlich“. Auch Klischees bleiben verbreitet. Türkische Gemeinde fordert mehr Geld im Kampf gegen Rassismus.
Höchstens 5.000 pro Jahr - das ist laut Bundesinnenministerium die Obergrenze für die Aufnahme von afghanischen Ortskräften. Die Grünen üben Kritik. Über die Größenordnung des Aufnahmeprogramms sei man im Gespräch.
1945 deportierten sowjetisch-rumänische Patrouillen bis zu 80.000 deutschstämmige Menschen aus Siebenbürgen in sowjetische Arbeitslager. Sie sollten für die Verbrechen der Nazis büßen. Vor 25 Jahren entschuldigte sich der rumänische Außenminister. Von Detlef Schneider
Die Ausgaben für Militär und Forschung für neue Waffensysteme haben laut dem Stockholmer Sipri-Institut einen nie dagewesenen Höchstwert erreicht. Aufgerüstet haben vor allem asiatische und europäische Staaten. Spitzenreiter aber bleiben die USA.
Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan sind gut 3.000 afghanische Ortskräfte und ihre Familien in Deutschland eingereist. Mehr als zehntausend Menschen mit deutscher Aufnahmezusage harren aber weiter in dem Land aus. Mehrere Ortskräfte sind bereits tot. Linke sprechen von einem „Desaster“.
Man sieht halt immer den Splitter im Auge des anderen, nicht aber das Brett vorm eigenen Kopf. Fake-News verbreiten und Kinder töten immer nur die anderen. Wie schön die Welt ist, wenn man die Pixelanzahl ausreichend reduziert. Von Sven Bensmann
Fast jeder zweite Deutsche ist der Meinung, dass in Deutschland nicht genug gegen Rassismus unternommen wird. Ebenso hoch ist die Quote unter Nichtdeutschen, die Rassismus beklagen. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Umfrage.