Bundespräsident Steinmeier fordert einen angemessenen Platz in der Erinnerungskultur für „Gastarbeiter“ aus der Türkei. Anlässlich des 60. Jahrestages des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens kritisierte er die Benachteiligung dieser Menschen.
Es soll wieder telefonische Beratung für Opfer von Diskriminierung geben. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hatte die Telefone aufgrund massiv gestiegener Beratungsanfragen vor einem Jahr stillgelegt.
Im Zuge der Provenienzforschung gehen Museen zunehmend auch an die Werktitel ihrer Sammlungen, die rassistisch und diskriminierend sind. Oftmals tauchen dabei mehrere Titel auf, meist nicht vom Künstler selbst vergeben. Der Umgang damit hat eine Debatte ausgelöst.
Die Datenbank der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wird seit Jahresbeginn auf rassistische oder diskriminierende Begriffe oder Inhalte hin überprüft. Bisher wurden die Titel von 143 Werken verändert.
Die Feministin Alice Schwarzer will keine Männer aus Afghanistan aufnehmen – ein Verstoß gegen die Flüchtlingskonvention und Fortsetzung ihrer islamfeindlichen Tradition. Von Jürg Müller-Muralt
Menschen mit asiatischen Wurzeln haben sich während der Corona-Pandemie häufig ausgegrenzt gefühlt. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie. Sie seien oft als Virus-Verbreiter eingestuft worden.
Migranten stehen im Beruf unter erhöhtem Leistungsdruck – sofern sie überhaupt einen Job bekommen. Einer Umfrage zufolge erleben 41 Prozent Diskriminierungen im Bewerbungsprozess. Bei Frauen ist diese Quote noch höher.
Heute vor 15 Jahren ist das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz in Kraft getreten. Seitdem wird es gefeiert und kritisiert zugleich. Zeit für ein Resümee aus der Praxis. Von Nadiye Ünsal
Der Münchner Politologe und Geschäftsführer des Studierendenverbandes der Sinti und Roma in Deutschland (SVSRD), Radoslav Ganev, möchte erreichen, dass an Universitäten mehr über Sinti und Roma gesprochen wird. Seit einem halben Jahr gibt es den Studierendenverband, der deutschlandweit Studierende aus der Gemeinschaft der Sinti und Roma berät und unterstützt. Von Julia Kaperdos
Bekenntnisschulen dürfen Grundschulkinder, die nicht der katholischen Kirche angehören, bei der Aufnahme benachteiligen. Das hat das Oberverwaltungsgericht Münster entschieden. Begründung: In Nordrhein-Westfalen sei das laut Landesverfassung erlaubt.