Das Bundesarbeitsgericht hat dem Kopftuchverbot in Berlins Neutralitätsgesetz eine Abfuhr erteilt. Gut so. Denn hinter „Neutralität“ verbergen sich nur die Privilegien der Mehrheitskultur. Von Fabian Goldmann
Eine Studie über die Einstellungspraxis im Theater kommt zu einem überraschenden Ergebnis: Bewerber mit Migrationshintergrund werden häufiger eingeladen als Personen ohne Migrationshintergrund. Besonders beliebt sind türkische Bewerber.
Visar Morina, Regisseur von "Exil", sieht im Umgang mit Rassismus sehr viel Verlogenheit. Dem Westen wirft er Arroganz gegenüber Menschen aus wirtschaftlich schwachen Ländern vor. Im Gespräch erklärt er unter anderem, was er unter Integration und Heimat versteht.
Die von höchster Ebene arrangierte politische Instrumentalisierung des "weltoffenen Deutschlands", von "Vielfalt" oder der "Charta der Vielfalt" geht auf Kosten der Migranten. Das zeigt die Hartnäckigkeit der Rasssismus-Verweigerer.
Weil sie auf dem Schulhof Türkisch statt Deutsch sprach, hat eine Drittklässlerin im Schwarzwaldort Blumberg eine Strafarbeit aufbekommen. Die Eltern wehren sich, ihr Anwalt legte eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Lehrerin ein. Von Christine Süß-Demuth
Die Bundesregierung sieht keine Anhaltspunkte für Diskriminierung in Bundesbehörden und widerspricht damit der eigenen Stelle für Antidiskriminierung. Kritik kommt von den Grünen. Sie werfen der Bundesregierung Untätigkeit vor.
Eine bis heute andauernde Diskriminierung von Sinti und Roma beklagt der Zentralratsvorsitzende Romani Rose anlässlich des Europäischen Holocaust-Gedenktags für Sinti und Roma. Viele lebten heute noch in Anonymität.
Juandalynn Abernathy ist die Patentochter von Martin Luther King und ausgebildete Opernsängerin. Seit mehr als 40 Jahren lebt sie in Deutschland. Der Rassismus folgte ihr von Alabama bis auf die Schwäbische Alb. Von Erich Nyffenegger
Das N-Wort wird immer wieder in der Öffentlichkeit verwendet - im Supermarkt, vor Gericht und sogar in Parlamenten. Über ein Wort, deren Verwendung für Betroffene reelle Auswirkungen hat und ihre absolute Minderwertigkeit impliziert. Von Nelly Bihegue
Das Menschenrechtsinstitut fordert eine Auseinandersetzung mit Racial Profiling. In einer Stellungnahme kritisiert das Institut die Politik scharf. Es würden Positionen vertreten, die ein unzureichendes Verständnis vom Verbot rassistischer Diskriminierung erkennen lassen.