Einer Studie zufolge beantworten deutsche Politiker Anfragen von Murat Yılmaz seltener als die von Paul Schmidt. Besonders deutlich ist die Ungleichbehandlung bei AfD-Politikern, die Grünen antworteten Yılmaz häufiger.
Wieder hat eine muslimische Frau im Streit um ihr Kopftuch vor Gericht gegen den Berliner Senat gewonnen. Die Berliner Grünen würden deshalb gerne das Neutralitätsgesetz, das religiöse Symbole für Lehrer verbietet, ändern.
Stellenanzeigen in Deutschland sind einer aktuellen Studie zufolge weitestgehend diskriminierungsfrei formuliert. Benachteiligt wird am häufigsten aufgrund des Geschlechts, des Alters und der Herkunft, etwa wenn Deutsch als Muttersprache gefordert wird.
Eine Muslimin hatte geklagt, weil ein belgischer Richter sie wegen ihrem Kopftuch nicht in den Gerichtssaal lassen wollte. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte gab jetzt der Frau Recht. Der belgische Staat muss der Frau 1.000 Euro Schadenersatz zahlen.
Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat ein Projekt lanciert, das Pädagogen darin stärken soll, die Themen Flucht, Asyl und rassistische Diskriminierung sensibel und menschenrechtlich fundiert zu bearbeiten. Bis Ende 2019 werden in Kooperation mit Selbstorganisationen bundesweit Fortbildungen angeboten. Beatrice Cobbinah und Mareike Niendorf vom Menschenrechtsinstitut im Gespräch.
Das Wort „Pädagoge“ bezeichnet jemanden, der ein Kind bzw. einen Schüler anleitet. An Schulen beinhaltet diese Aufgabe häufig auch das Bewerten von Lernfortschritten. Dabei liegt es Pädagogen wohl fern, ihre Schüler unfair zu beurteilen. Ungerechte und vorurteilsbehaftete Bewertungen kommen aber regelmäßig vor. Von Roman Lietz Von Roman Lietz
Die verdachtsunabhänige Kontrolle eines dunkelhäutigen Mannes durch die Bundespolizei war eine rechtswidrig und diskriminierend. Das hat das Oberverwaltungsgericht Münster entschieden. Die Polizei argumentierte, Täter von Gepäckdiebstählen seien oft dunkelhäutig.
Der Lehrer setzte seine lederne Tasche auf das Pult und sagte mit schwäbischer Beflissenheit: „Kind’r heut mache m’r ebbes zum „Lied der Deutschen“, also zur Nationalhymne. Emra, Devran, Sami, ihr geht derweil auf‘n Hof naus. Des isch ja net eu‘r Sach.“ Von Sami Omar Von Sami Omar
Neben Solidarität erhalten viele MeTwo-Diskutanten Nachrichten, in denen ihnen eine „Heulsusen-Mentalität“ vorgeworfen und die klassische Täter-Opfer-Umkehr verwendet wird. Der Betroffene sei also selbst schuld, habe nicht genug gelitten, gestritten, gerungen. Die MeTwo-Debatte setze dieser Privatisierung von Schuld ein kleines Ende. Das sei ihr größter Erfolg, erklärt Hakan Demir und plädiert nun für mehr Aktionen außerhalb der sozialen Medien. Von Hakan Demir
Jede Erfahrung, jedes Gefühl steht eigentlich für sich und ist nicht kommentierbar. Man kommentiert sie nicht, weil es keinen Ort für das Beurteilen von Gefühlen und Erfahrungen anderer Menschen gibt, es sei denn, man erhebt sich über sie. Von Cantürk Kıran Von Cantürk Kıran