Dem EU-Kommission zufolge bringen EU-Staaten nicht genug Willen auf, um Roma zu integrieren. Gerügt wird auch Deutschland unter anderem im Bereich der frühkindlichen Bildung. Zudem würden in der Bundesrepublik Roma-Kinder zu häufig in Förderschulen unterrichtet.
Erst in Deutschland fiel Jaime auf, dass ihn seine Freunde oft "Spanier" nennen. Auch der Staat hat ihm das Label "Migrationshintergrund" untrennbar angeheftet. Dabei kann sich Deutschland dieses Etikett gar nicht leisten. Ein Plädoyer von Dr. Rodolfo Valentino Von Dr. Rodolfo Valentino
Familienzusammenführungen mit einem ausländischen Partner sind in Dänemark grundsätzlich möglich. Allerdings nur, wenn das Paar nicht stärker an ein anderes Land gebunden ist. So soll die Integration sichergestellt werden. Der Europäische Gerichtshof schränkt diesen Grundsatz in einem aktuellen Urteil ein.
Mit deutschen Universitäten verbindet man Aufklärung - und nicht Diskriminierung. Ein Blick hinter die Fassaden offenbart ein anderes Bild. Über Rassismus, blinde Flecken und institutionelle Ausschlüsse in der hochschulpolitischen Debatte. Von Kien Nghi Ha Von Kien Nghi Ha
Die Kontrolle einer dunkelhäutigen Familie in einem Zug durch Beamte der Bundespolizei ist rechtswidrig gewesen, weil die Kontrolle auch wegen ihrer Hautfarbe erfolgt sei. Dies entschied das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz.
In der bisher größten Umfrage hat die Antidiskriminierungsstelle Deutsche zu ihren Erfahrungen mit Benachteiligungen auf den Zahn gefühlt. Fast jeder Dritte fühlte sich demnach schon diskriminiert. Immer mehr versuchen inzwischen, sich zu wehren.
Im Schatten des Mauerfalls und der deutschen Wiedervereinigung formierte sich Ende der 1980er Jahre eine Bewegung ausländischer Roma, die mit aufsehenerregenden Protestaktionen wie Hungerstreiks, "Bettelmärschen" und Autobahnblockaden für ein dauerhaftes Bleiberecht in der Bundesrepublik kämpfte. Diese heute fast vergessenen Menschenrechtsinitiativen schufen wichtige Grundlagen für Selbstorganisationsprozesse von Geflüchteten in Deutschland. Von Daniela Gress Von Daniela Gress
Mangelnde Sprachkenntnisse, traditionelle religiöse Wertvorstellungen und begrenzte interethnische Kontakte hemmen weit mehr die Arbeitsmarktbeteiligung von muslimischen Migranten in Europa als ethnische Diskriminierung. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie.
Vor einem Jahr hat das Bundesverfassungsgericht bekanntgegeben, dass der pauschale Kopftuchverbot für Lehrerinnen verfassungswidrig ist. Was hat sich seit dem geändert? Rückblick und Bewertung von Gabriele Boos-Niazy Von Gabriele Boos-Niazy
Wann dürfen Medien die Herkunft oder Religion von Straftätern nennen? Das Diskriminierungsverbot aus dem Pressekodex stand nach den Silvester-Übergriffen von Köln infrage. Der Presserat hält daran fest.