Bis zu 2.700 Euro sollen Betrüger für ein gefälschtes Sprachzertifikat verlangt haben. Einsatzzweck: Einbürgerung. Die Polizei ermittelt in mehreren Bundesländern.
Schwierige Lebensbedingungen in ihrer Heimat haben zigtausende Syrerinnen und Syrer zur Flucht ins Ausland getrieben. Vor allem im Ruhrgebiet haben sich viele Familien niedergelassen. Viele lassen sich jetzt einbürgern.
Erstmals seit Jahren sinkt in Berlin die Zahl ausländischer Einwohner leicht. Gleichzeitig wächst der Anteil der Deutschen mit Migrationserfahrung deutlich, entweder als Ausländer oder als Deutsche mit migrantischen Wurzeln. Was steckt dahinter?
Mehr als die Hälfte der Geflüchteten sorgt sich vor Fremdenfeindlichkeit – deutlich mehr als noch vor wenigen Jahren. Gleichzeitig wollen fast alle dauerhaft in Deutschland bleiben und eine deutsche Staatsbürgerschaft, wie eine Studie zeigt.
Ein Ehepaar in Rente möchte eingebürgert werden. Ihr Antrag wird abgelehnt. Begründung: sie beziehen Bürgergeld. Vor der Einbürgerungsreform 2024 wäre das noch kein Problem gewesen. Jetzt klagen sie gegen das neue Gesetz.
Wer Israel das Existenzrecht abspricht, dem soll eine Einbürgerung in Deutschland verwehrt werden. Eine explizite schriftliche Stellungnahme zu dem Thema fordert bislang aber nur Sachsen-Anhalt. Das dürfte vorerst auch so bleiben.
Die Nachfrage nach Einbürgerungstests ist seit 2023 stark gestiegen. Die Berliner Volkshochschulen haben das Angebot zwar ausgebaut – doch viele Termine sind sofort weg. Von Anja Sokolow
Wie überall im Bundesgebiet grassiert auch in Brandenburg Antisemitismus. Darauf reagiert das Land mit dem Einbürgerungsrecht: Wer den deutschen Pass haben will, muss sich zum Existenzrecht Israels bekennen.
Seit Jahren gelten zu lange Einbürgerungsverfahren als ein Hemmschuh bei der Integration. In Berlin gibt es dafür seit 2024 eine zentrale Stelle. Das Verfahren ist digitalisiert worden, die Zahlen steigen an. Das ist dem Bundesinnenminister Dobrindt ein Dorn im Auge. Wird weniger geprüft? Berlin weist die Kritik zurück.
Ein Mitarbeiter der Ausländerbehörde und ein Helfer haben gegen Bargeld Aufenthaltstitel verkauft – für bis zu 15.000 Euro. Nun müssen sie sechseinhalb Jahre ins Gefängnis. Im Netz löst das Urteil Reaktionen aus – und weckt Erinnerungen an andere Urteile. Von Britta Körber