Nur vier Prozent der Einwanderer in Deutschland kommen außerhalb der EU. Einer Studie zufolge ist das ausbaufähig. Dazu müsse sich Deutschland als offene Gesellschaft vermarkten und eine Willkommenskultur etablieren - auch in Behörden.
Der Begriff Kontrapunkt, stammend aus der klassischen Musik, meint das Zusammenspiel verschiedener Instrumente, die zusammen ein einzigartiges Klangmuster erzeugen. Das lässt sich übertragen. Von Alexander Böttcher
Entwicklungsministerin Svenja Schulze setzt sich für mehr Zuwanderung auf den deutschen Arbeitsmarkt ein. Die Krankenhausgesellschaft begrüßt den Vorstoß, fordert aber eine schnellere Arbeitserlaubnis für ausländische Kräfte.
Arbeit ist genug da, doch oft fehlen Fachkräfte. Die schwarz-grüne Landesregierung hat deshalb eine „Fachkräfteoffensive“ begonnen, wie es schon im Koalitionsvertrag vereinbart war. Die Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel waren Thema eines Kongresses in Düsseldorf.
380.000 Menschen scheiden in den nächsten beiden Jahrzehnten aus Altersgründen in Thüringen aus dem Berufsleben. Diskutiert werden von der Regierung neue Arbeitszeitmodelle und wie junge Menschen aus dem Ausland zu Fachkräften werden könnten.
Reichen die zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte, um den Wohlstand in Deutschland langfristig zu wahren? Wissenschaftler haben schon lange Zweifel, eine neue Studie nährt diese. Ohne Einwanderung wird’s nicht klappen. Drittländer werden dabei immer wichtiger.
Deutschland fehlen nicht nur Fachkräfte, sondern ganz allgemein Arbeitskräfte. Die Ressourcen sind knapp, zeigen aktuelle Zahlen. Die Regierung will deshalb die Hürden für Zuwanderung senken. Die Wirtschaft ist dafür, die Opposition warnt davor. Von Christian Ebner und Jörg Ratzsch
Handwerk, Pflege oder IT: In Deutschland fehlt es an vielen Stellen an Fachkräften. Der Bedarf muss auch über Zuwanderung gedeckt werden, denn im Inland gibt es kaum noch Potenzial.
Keine Marathon-Sitzung, keine Beschlüsse: Beim Spitzentreffen der Ampel-Koalitionäre ging es diesmal eher darum, atmosphärische Störungen zu beheben. Und um Flüchtlingspolitik, bei der die Grünen relativ alleine dastehen.
Nach Jahrzehnten mit hohen Abwanderungszahlen verzeichnet Mecklenburg-Vorpommern seit 2013 einen Trendwandel. Es kommen inzwischen mehr Menschen in den Nordosten als wegziehen. Und das hat maßgeblich mit der Einwanderung aus dem Ausland zu tun – aber nicht nur.