Ukrainer sind nicht faul, sie wollen anpacken, sagt Sozialarbeiterin Olga Prigorko aus Germersheim. Doch werde den Kriegsflüchtlingen der Jobeinstieg schwer gemacht. Zwei Frauen und ein Mann berichten, was sie tun, um auf eigenen Beinen zu stehen. Von Alexander Lang
Extremismusforscher Andreas Zick warnt davor, den Solinger Anschlag zu instrumentalisieren. Nötig sei vielmehr, den Terror zu analysieren, sagte der Wissenschaftler im Gespräch. Den Bürgern sollten keine Modelle angeboten werden, die nicht umsetzbar sind. Das stärke den Populismus. Von Holger Spierig
Negative Online-Kommentare und Antisemitismus nehmen seit dem 7. Oktober zu. Auch jüdische Restaurants in Frankfurt verzeichnen seither weniger Umsatz. Der Gastronom Nir Rosenfeld wehrt sich gegen Ressentiments. Von Marie Kröger
Ein ganzheitlicher Blick in die Welt des Spielzeugs macht klar: Spielzeug ist immer auch politisch. Das veranschaulicht das Spielzeugmuseum Nürnberg. Dort wurden 70 rassistische Spielzeuge identifiziert, 700 sind mindestens problematisch. Von Thomas Tjiang
Vor 150 Jahren begann im Hamburger Tierpark Hagenbeck die Geschichte der „Völkerschauen“. Eine kritische Aufarbeitung fehle immer noch, kritisiert Historiker Zimmerer. Dabei wirkten die Klischees von damals bis heute. Von Evelyn Sander
Seit drei Jahren herrschen die Taliban in Afghanistan und zeigen keinerlei Kompromissbereitschaft in puncto Menschenrechte. Das bringt die Isolations-Politik der Staatengemeinschaft an ihre Grenzen. Von Julian Busch
Eigentlich hatte es gute Fortschritte gegeben bei der Bekämpfung der Cholera. Doch seit drei Jahren steigen die Ansteckungszahlen wieder, vor allem auf dem afrikanischen Kontinent. Konflikte, Verstädterung und der Klimawandel tragen dazu bei – und die Knappheit von Impfdosen. Von Birte Mensing
Vor drei Jahren zogen die Nato-Verbündeten ihre Truppen aus Afghanistan ab. Nicht nur die Evakuierungsmission war chaotisch, auch der gesamte Einsatz war oft von einem Durcheinander unterschiedlicher Zuständigkeiten geprägt. Ein Rückblick. Von Lena Köpsel
Zwei Jahrzehnte stand Afghanistan unter der Kontrolle westlicher Mächte. Dann wurden Land und Bevölkerung zurückgelassen – in die Hände der Taliban. Jetzt steht die Wirtschaft des Landes am Boden. In der Hauptstadt Kabul geht Händlern die Kundschaft aus. Die großen Verlierer sind die Frauen. Von Julian Busch
Er war einer von vielen unbewaffnete Schwarzen, die in den USA von Polizisten getötet werden: Im Jahr 2014 erschoss ein weißer Polizist den Teenager Michael Brown. Seine Mutter kämpft noch heute dafür, dass der Täter zur Rechenschaft gezogen wird. Von Konrad Ege