Vor 80 Jahren
Von Rhodos nach Auschwitz
22.07.2024

Vor 80 Jahren wurden 2.000 Juden von Rhodos in das NS-Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Nur wenige überlebten die Gaskammern, Sami Modiano ist einer von ihnen. Er erinnert bis heute an das Schicksal der jüdischen Gemeinde. Von Irene Dänzer-Vanotti
Svenja Schulze im Gespräch
Hunger „reicht vielen nicht mehr als Argument.“
21.07.2024

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) muss voraussichtlich mit weniger Geld auskommen. Folgen könnte dies bei akuten Krisen haben, sagt Schulze im Gespräch. Auf Einschnitte müssten sich auch deutsche Hilfsorganisationen einstellen. Von Lena Köpsel und Moritz Elliesen
„You'll never watschel alone“
Der Fußballverein FC Ente Bagdad will die Welt besser machen
17.07.2024

Bei Fußball steht oft der sportliche Erfolg im Mittelpunkt. Doch daneben gibt es Fußballer, denen soziales und politisches Engagement wichtiger ist. So in Mainz beim FC Ente Bagdad. Von Jens Bayer-Gimm
Sachsen-Anhalt
Landkreis verpflichtet Flüchtlinge zur Arbeit bei Hochwasserbekämpfung
16.07.2024

Ein Landrat in Sachsen-Anhalt hat Asylbewerber verpflichtet, gemeinnützige Arbeit bei der Hochwasserbekämpfung zu leisten. Stundenlohn: 80 Cent. Ansonsten drohten ihnen Geldkürzungen. Vor Ort kommt die Maßnahme gut an, doch es gibt auch Kritik: Die Maßnahme schüre Ressentiments. Von Oliver Gierens
Geflüchtete auf Kos
EKD-Synodenpräses: „Erschreckend, wie schnell man Leid verdrängen kann“
09.07.2024

Nichtregierungsorganisationen berichten von Menschenrechtsverletzungen gegenüber Schutzsuchenden, der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat Griechenland mehrfach verurteilt. Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), ist an die EU-Außengrenze gereist, um sich einen Eindruck zu machen. Im Gespräch berichtet sie von ihren Beobachtungen. Von Marlene Brey
Monument der Abschreckung
Die Zustände im Flüchtlingslager auf Kos
08.07.2024

Das Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Kos steht exemplarisch für die neue EU-Migrationspolitik. Ein Blick hinter den Stacheldraht zeigt: Es fehlt an Schatten, Nahrung und medizinischer Versorgung. Wer Asyl bekommt, wird trotzdem in die Illegalität gedrängt. Von Marlene Brey
Äthiopien
Nur noch eine Mahlzeit am Tag
03.07.2024

Die Folgend des Klimawandels sind in Äthiopien deutlich zu sehen: Trockenheit und Fluten - Millionen Menschen hungern. Der Hirte Abdu Ahmed baut dank internationaler Hilfe sein eigenes Gemüse an. Organisationen versuchen, die Not zu lindern, doch ihr Geld reicht nicht. Von Bettina Rühl
Geflüchtete in Deutschland
Steiniger Weg zu einem Job
30.06.2024

Arbeit zu finden, fällt zahlreichen Geflüchteten schwer. Ihre berufliche Qualifikation aus dem Heimatland wird in Deutschland oft nicht anerkannt, Sprachprobleme verzögern den Berufseinstieg. Viele fangen zunächst mit einfachen Jobs an. Von Pat Christ
„Gefährliche Narrative“
Misereor-Chef: Nationalismus bedroht Entwicklungsarbeit
26.06.2024

Nationalistische und populistische Narrative bedrohen die Entwicklungszusammenarbeit, beklagt Misereor-Chef Pirmin Spiegel. Die Diskurse würden nicht nur von AfD-, sondern auch von Unions- und FDP-Politikern bedient. Werte seien aber keine nationalen Projekte. Von Nora Frerichmann
GEW zum Startchancen-Programm
Soziale Schere geht auch an Schulen immer weiter auseinander
24.06.2024

Zum kommenden Schuljahr startet das Startchancen-Pogramm von Bund und Ländern mit 20-Mrd.-Budget an zunächst rund 2.000 Schulen in benachteiligten Stadtteilen. Ziel ist es, mehr Chancengerechtigkeit zu erreichen. Das sei ein guter Ansatz, sagt Anja Bensinger-Stolze, Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) im Gespräch. Dennoch sieht sie die Pläne kritisch. Von Dirk Baas