Sie war der Hoffnungsfunke des Bebens in Syrien: Afraa kam unter Trümmern zur Welt. Nun feiert sie ihren ersten Geburtstag. Doch die Narben der Vergangenheit sitzen tief - besonders bei den Jüngsten. Von Amira Rajab und Weedah Hamzah
Die Erdbeben in der Türkei töteten 2023 mehr als 53.000 Menschen. Ein Jahr danach leben Hunderttausende Menschen weiter in Containern. Die Not ist weiter groß, die Unmut wächst. Präsident Erdogan versucht, das für sich zu nutzen. Von Anne Pollmann, Linda Say und Ergin Hava
Nach dem schweren Erdbeben in Marokko mit mehreren Tausend Toten werden noch Hunderte Menschen vermisst. Aus einigen Ländern reisten Suchteams zur Unterstützung an. Deutsche Helfer brachen ihre Vorbereitungen dagegen ab. Offene Frage: Wird es ein vereinfachtes Visa-Verfahren für die Erdbebenopfer geben? Von Antje Kayser, Amira Rajab und Lars Nicolaysen
Die Spendenbereitschaft der Deutschen für die Erdbebenopfer in der Türkei war groß. Doch was machen die Menschen sechs Monate nach der Katastrophe? Mit Containerstädten und Neubauten im Rekordtempo will die Regierung Abhilfe schaffen. Doch viele wollen ihr altes Viertel nicht zurücklassen. Von Mirjam Schmitt
Das erleichterte Visa-Verfahren für Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien läuft zum 6. August aus. Laut Auswärtiges Amt ist das Interesse stark zurückgegangen. Bisher wurden mehr als 16.000 Visa für türkische Staatsangehörige ausgestellt.
Erdbebenopfer aus der Türkei, die bei Verwandten in Deutschland untergekommen sind, dürfen bis zur drei Monate länger in der Bundesrepublik bleiben als ursprünglich geplant. Ein Bündnis von Menschenrechts- und Migrantenorganisationen kritisiert das „vereinfachte“ Visa-Verfahren: zu bürokratisch.
Zwei Monate nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien hat Deutschland mehr als 7.600 Visa für Betroffene ausgestellt. Ein vereinfachtes Verfahren soll Erdbebenopfern mit Familie in Deutschland die vorübergehende Einreise ermöglichen. Das Verfahren steht als zu bürokratisch in der Kritik.
Als „Netto“-Friseur musste Taner Doğan aus Dortmund viel Häme einstecken. Dann kamen BVB-Stars, die Promi-Kundschaft erwies sich als Magnet. Aktuell stehen Hilfen für die Erdbebenopfer im Fokus. Von Yuriko Wahl-Immel
Erdbebenopfer aus der Türkei sollen sich bei Verwandten in Deutschland nach der Katastrophe erholen dürfen. Doch sie dürfen nur kommen, wenn sie eng mit den Gastgebern verwandt sind – und eine Reihe von Unterlagen einreichen. Die Türkische Gemeinde hält nichts von diesen Einschränkungen.
Deutschland hat für Erdbebenopfer aus der Türkei und Syrien seit Mitte Februar rund 1.300 Visa ausgestellt. Die Bundesregierung steht weiter in der Kritik, das Visaverfahren für die Erdbebenopfer nicht vereinfacht zu haben.