Deutschlands Politiker werden nicht müde, ihre Bereitschaft zu bekunden, bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise zu helfen. Verkauft wird das als Akt der Humanität. In Wahrheit ist das reine Heuchelei - aus vielen Gründen. Von Prof. Dr. Suitbert Cechura
Deutschland hat die Zustände in den Flüchtlingslagern mit herbeigeführt - und die können nicht fürchterlich genug sein. Das ist Systemrelevant, der inszenierte Selbstvorwurf: glatte Heuchelei. Von Prof. Dr. Arian Schiffer-Nasserie
In Deutschland ruft der politische Kompromiss zur Aufnahme weiterer Flüchtlinge aus Griechenland unterschiedliche Reaktionen hervor. Die einen sehen die Zahl von 1.550 Menschen als zu gering an. Die anderen wollen auf eine europäische Lösung setzen.
Feuer im Flüchtlingslager Moria sind nichts Neues. Immer wieder kam es in den letzten Jahren in dem überfüllten Lager zu Unglücken. Was das Lager, das innerhalb der EU als eine Art "Flüchtlingsfilter" fungiert, für Griechenland bedeutet. Von Menelaos Tzafalias
Seit Monaten arbeitet Flüchtlingshelferin Henrike Tipkämper auf Lesbos. Sie berichtet von wachsender Verzweiflung und massiven Anfeindungen gegenüber Flüchtlingen und Helfern. Von Karsten Packeiser
Eine aktuelle Studie zeigt eine direkte Korrelation zwischen Menschenrechtsverstößen und der EU-Migrationspolitik. Wissenschaftler werfen der EU vor, mit ihrer Abschottungspolitik gegen die Flüchtlingskonvention und gegen die Menschenrechtscharta zu verstoßen.
Vor fünf Jahren wurde der Leichnam des syrischen Flüchtlingsjungen Alan Kurdi an den Strand gespült. Die Trauer und die Erschütterung darüber hat nach Einschätzung von Pro-Asyl-Geschäftsführer nicht lange angehalten. Von Dieter Schneberger
Die Chance auf ein Bleiberecht in Europa ist für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge deutlich gesunken. Die Kinderhilfsorganisation "Save the Children" übt scharfe Kritik. Betroffene führten ein Leben in ständiger Angst vor Polizeigewalt, Ausbeutung und Missbrauch.
Elf Tage nach der ersten Rettung dürfen rund 350 Migranten das Seenotrettungsschiff „Sea-Watch 4“ verlassen und auf ein italienisches Quarantäneschiff umsteigen. Italien dürfe jetzt nicht alleingelassen werden, mahnt EU-Politiker Giegold. Von Franziska Hein
Bald können die über 350 Geretteten auf der "Sea-Watch 4" von Bord. Die italienischen Behörden haben Palermo als sicheren Hafen bestätigt. Die Flüchtlinge sollen erst auf ein Quarantäneschiff umsteigen. Die EU-Kommission soll ihre Verteilung regeln.