Mit den Stimmen der Ampel-Fraktionen wird das Fachkräfteeinwanderungsgesetz beschlossen - vorher geht es hoch her im Bundestag. Aus der Praxis kommt die Mahnung, nicht nur Gesetze zu ändern, sondern auch die Visaverfahren zu beschleunigen. Ein weiteres neues Gesetz soll Verbesserungen für Aus- und Weiterbildung bringen.
Entwicklungsministerin Svenja Schulze setzt sich für mehr Zuwanderung auf den deutschen Arbeitsmarkt ein. Die Krankenhausgesellschaft begrüßt den Vorstoß, fordert aber eine schnellere Arbeitserlaubnis für ausländische Kräfte.
Wer als Fachkraft aus einem Nicht-EU-Staat nach Deutschland einwandern möchte, muss teils Monate auf sein Visum warten. Nun sollen die Verfahren deutlich beschleunigt werden. Das Auswärtige Amt kündigt komplette Digitalisierung bis Jahresende an.
Mit der Blauen Karte sollen hoch qualifizierte Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern einfacher nach Deutschland kommen können. Die Einwanderung hält sich bisher aber in Grenzen, wie aktuelle Zahlen zeigen.
Zu bürokratisch, zu wenig digital - Arbeitskräfte, die nach Deutschland kommen wollen, müssen viele Hürden überwinden. Wie man es einfacher machen kann, wollen Nancy Faeser und Hubertus Heil in Kanada erfahren.
Fachkräfte für Pflege- und Gesundheitsberufe werden in Deutschland händeringend gesucht. Da wirkt es paradox, dass die Anerkennungsverfahren für viele Berufe viel zu lange dauern. In Bayern müssen Ärzte ein Jahr auf die Anerkennung ihrer Qualifikation warten.
Die schwache Konjunktur schlägt sich kaum auf dem Arbeitsmarkt nieder: Arbeitslosenzahlen und Kurzarbeit steigen nur leicht. Für Beschäftigungszuwachs sorgen vor allem ausländische Arbeitskräfte. Großteil der neuen Stellen wurden mit ausländischen Fachkräften besetzt. Von Irena Güttel
Bundeskanzler Scholz will die Visa-Regeln für indische IT-Fachkräfte lockern. Sie sollen auch ohne Job mit ihren mit Familien nach Deutschland kommen. Auf Deutschkenntnisse will Scholz ebenfalls verzichten. Die Sprache könne auch später gelernt werden.
Ausländische Fachkräfte, die nach Deutschland kommen wollen, sind hochqualifiziert und motiviert. Sorgen bereitet den meisten aber die Suche nach einem Arbeitsplatz. Sie wünschen sich mehr Unterstützung durch Deutschland. Das geht aus einer aktuellen OECD-Untersuchung hervor.
Fachkräfte anzuwerben ist ichbezogen und sozial ungerecht! Das Konzept der Zirkulärmigration dagegen birgt eine mögliche Alternative zur Fachkräfteanwerbung. Von Clemens Becker