„Mr. Spock“ vom Raumschiff Enterprise ist Popkultur. Der Mensch hinter dieser Rolle, Leonard Nimoys, und seine Fluchtgeschichte ist vergleichsweise weniger bekannt. Von Konrad Ege
Keine große Party, keine Massen, trotzdem Freudentränen und Applaus - zwischen New York, Wien und Saarbrücken. Der Max Ophüls Preis wurde erstmals digital vergeben. Zwei Spielfilme räumten gleich mehrfach ab.
Der letzte Film, den ich im Kino gesehen habe, war "Auf der Couch in Tunis" der französischen Regisseurin Manele Labidi. Mit einem Wort beschrieben war der Film ekelhaft. Von A. Kadir Özdemir
Julia von Heinz erzählt in ihrem neuen, in Venedig vorgestellten Film "Und morgen die ganze Welt" von einer jungen Frau, die sich der Antifa anschließt und den Kampf gegen Nazis aufnimmt - politisch der wichtigste Film der letzten Jahre. Von Rudolf Worschech
Für Charlie Chaplin war "Der große Diktator" ein Herzensprojekt, das er gegen viele Widerstände während des Zweiten Weltkriegs realisierte: eine Satire über Hitler, ein großer Anti-Nazi-Film. Den Schluss änderte er kurzfristig - und wurde und wurde ganz ernst. Von Birgit Roschy
In der Nazi-Farce "Persischstunden" überlebt der jüdische Belgier Gilles das Konzentrationslager nur, weil er dem Kommandanten Farsi beibringt. Problem: Er kann gar kein Farsi - und muss deshalb eine Sprache erfinden, um zu überleben.
Visar Morina, Regisseur von "Exil", sieht im Umgang mit Rassismus sehr viel Verlogenheit. Dem Westen wirft er Arroganz gegenüber Menschen aus wirtschaftlich schwachen Ländern vor. Im Gespräch erklärt er unter anderem, was er unter Integration und Heimat versteht.
In Visar Morinas packendem Psychodrama "Exil" fühlt sich ein aus dem Kosovo stammender Ingenieur von einem unsichtbaren Feind bedroht. Der Zuschauer entwickelt während des Films ganz feine Antennen für rassistische Frequenzen. Von Birgit Roschy
Burhan Qurbani hat Alfred Döblins Großstadtroman "Berlin Alexanderplatz" mit viel Drive neu verfilmt und aktualisiert. Es geht um einen Flüchtenden aus Afrika, der in Berlin zu überleben sucht - Sozialdrama und Krimi mit hypnotischem Sog. Von Rudolf Worschech
Der Anschlag in Hanau warf seine Schatten auch auf die Eröffnung des 70. Filmfestivals Berlin, das mit einer Schweigeminute der Opfer gedachte. Der Auftaktfilm "My Salinger Year" dagegen kam launig daher, wo etwas Ernst Not getan hätte.