Nach dem Militärputsch im Niger befürchtet die EU einen Anstieg von Fluchtbewegungen. Jegliche Kooperation sei eingestellt, damit auch der Migrations-Pakt. Migrationsexperte: Neuen Militärmachthaber könnten Menschen als Druckmittel einsetzen.
Über eine Million Menschen sind vor dem Krieg in der Ukraine nach Deutschland geflohen. Hinter dieser Zahl verstecken sich eine Million Geschichten von Menschen. Etliche von ihnen hält es nicht in den Notunterkünften fernab der Heimat. Von Jens Büttner
Das Recht auf Asyl scheint sehr dehnbar zu sein, ist es doch beständig Gegenstand von Veränderungen, von daher lohnt es sich schon, dieses Recht genauer unter die Lupe zu nehmen. Von Prof. Dr. Suitbert Cechura
Der Niger ist Partner der EU zur Eindämmung der Flucht über das Mittelmeer. Jetzt ist das Militär an der Macht. Ob sie weiter mit der EU kooperieren, sei fraglich, warnt Sahelexperte Ulf Laessing. Ohne Niger werde die Strategie zusammenbrechen.
Die Auswirkungen des Klimawandels haben weltweit einen großen Einfluss auf Flucht und Migration. Warum für Europa die zentrale Herausforderung klimabedingter Migration nicht unbedingt in Millionen von „Klimaflüchtlingen“ aus Afrika oder Asien besteht, erläutert der Migrationsforscher Benjamin Schraven in seinem neuen Buch. MiGAZIN veröffentlicht exklusiv einen Auszug aus dem Buch. Von Benjamin Schraven
Mit seinem Vorschlag, das individuelle Asylrecht abzuschaffen, hat der CDU-Politiker Frei eine Debatte entfacht. Experten sind weiter skeptisch. Der Forscher Knaus setzt eher auf Migrationsabkommen.
Die Bundesregierung will bei der EU-Asylreform vorankommen - obwohl es vor allem bei den Grünen Bedenken gegen das gibt, was da gerade auf europäischer Ebene verhandelt wird. Die CDU sorgt jetzt mit einem viel weitgehenderen Vorschlag für Gesprächsstoff und Unruhe. Von Anne-Béatrice Clasmann
Immer mehr Geflüchtete kommen per Boot nach Italien - zunehmend aus Tunesien. Die EU-Kommission verhandelt mit dem Land über Grenzkontrollen und will dafür viel Geld zahlen. Derweil steht Tunesien in der Kritik: Folter und Aussetzung von Geflüchteten in der Wüste. Migrationsexperte deutet den Deal als Rechtsruck in der EU.
Vor anderthalb Jahren überfiel Russland die Ukraine. Doch der Krieg begann für die Menschen im Osten des Landes schon viel früher, im Jahre 2014. Hilfsorganisationen wie Vostok SOS versuchen den Menschen seither zu helfen, so gut es geht. Von Jens Büttner
In Tunesien wurden laut Menschenrechtlern Hunderte Migranten aus afrikanischen Ländern ins tunesisch-libysche Grenzgebiet deportiert. Dort harren sie unter widrigen Bedingungen aus. Von Sarah Mersch