Im Sahel wenden sich Länder wie Mali, Burkina Faso und der Niger zunehmend von Europa ab. Fachleute fordern eine neue Strategie für das Engagement in der Region – mit weniger Fokus auf Militär und Grenzschutz.
Die Entwicklungshilfe steht in der Kritik. Aber wie war das noch mal mit der Bekämpfung der Fluchtursachen? Und: Was war eigentlich das Hauptziel von Entwicklungspolitik? Von Benjamin Schraven
Kriege gehören zu den Top-Fluchtursachen, besonders dann, wenn Zivilisten Opfer werden. Wie eine Studie jetzt zeigt, wurden im vergangenen Jahr knapp 34.000 Zivilisten durch Explosivwaffen verletzt oder getötet – ein Anstieg um mehr als 100 Prozent. Hauptursächlich für den Anstieg ist der Einsatz von Explosivwaffen in Palästina.
Junge Leute, die versuchen, auf Booten von Afrika nach Europa zu gelangen, starten oft vom Senegal aus. Doch der westafrikanische Staat ist auch ein beliebtes Einwanderungsland. Dort wird ein anderer Umgang mit Minderheiten gepflegt. Sie zum Sündenbock zu machen, sei undenkbar. Von Martina Zimmermann
Donald Trump ist für hasserfüllte Aussagen und entmenschlichende Sprache bekannt. Im Wahlkampf legt der Republikaner nun beim Thema Migration im Ton noch mal zu: „Das sind keine Menschen, das sind Tiere.“
Die Bereitschaft, Hass zu zeigen ist gestiegen, der Nährboden für Rassismus ist größer geworden. Extremismusforscher Zick kritisiert Politiker. Sie bedienten mit ihren Äußerungen Vorurteile gegenüber Migranten. Flucht sei inzwischen ein Triggerthema. Von Holger Spierig
Ein Sieg Russlands gegen die Ukraine könnte nach Einschätzung des Migrationsforschers Gerald Knaus die weltweit größte Fluchtbewegung der Nachkriegsgeschichte auslösen. Viele Ukrainer würden das Land verlassen.
Wie findet man in Deutschland einen Job? Welche Stelle stellt den Schein aus, mit dem ein Asylbewerber eine medizinische Behandlung erhalten? Viele Geflüchtete hätten gerne mehr Beratung.
Das neu erschienene Buch „Großonkel Pauls Geigenbogen“ erzählt die Familiengeschichte des EU-Abgeordneten Romeo Franz. Eine Geschichte, in der Musik, Verfolgung und Flucht im Mittelpunkt stehen, ebenso die Zeit nach dem Nationalsozialismus, gezeichnet von Diskriminierung und Retraumatisierung – aber auch Erfolg. MiGAZIN sprach mit der Autorin Alexandra Senfft.
Katja Riemann ist vor allem als Schauspielerin bekannt. Aber sie schreibt auch. Für ihr jüngstes Buch war sie viel unterwegs: dort, wo Geflüchtete nicht mehr weiterkommen, Orte ohne Willkommenskultur. Sie schreibt über persönliche Geschichten, die viel über unsere Gesellschaft erzählen. Von Andreas Heimann