Flüchtlingspolitik
EU prüft Militäreinsatz gegen Schleuserbanden in Tunesien
08.10.2023
Könnte ein EU-Militäreinsatz vor der tunesischen Küste gegen Schleuser die Zahl der Geflüchteten senken? In Brüssel wird das jetzt geprüft - obwohl Erfahrungen aus der Vergangenheit nicht die allerbesten sind.
Politiker sollten keine Anti-Migrationsstimmung schüren
05.10.2023
Politikwissenschaftlerin Schönwälder warnt die Politik, keine Anti-Migrationsstimmung zu schüren - Schutzsuchende seien heute „illegale Migranten“. Das treibe der AfD weitere Unterstützer zu. Deutschland habe nicht zu viel, sondern zu wenig Zuwanderung. Von Martina Schwager
„Historisch“ oder „gefährlich“?
EU-Staaten erzielen Durchbruch im Streit um Verordnung für Asylreform
04.10.2023
Erst blockierte Deutschland, dann Italien. Nun haben sich die EU-Staaten nach wochenlangem Ringen auf eine gemeinsame Position für einen umstrittenen Teil der geplanten Asylreform geeinigt. Die einen nennen es „historisch“, die anderen „gefährlich“. Von Ansgar Haase und Regina Wank
Ärger um Flüchtlingspakt
Tunesien lehnt EU-Finanzhilfen ab
04.10.2023
Die EU erhofft sich von Tunesien Unterstützung: Das Land soll seine Grenzen dichtmachen, Menschen, die über das Mittelmeer nach Europa flüchten wollen, abhalten. Neue Aussagen aus Tunis sorgen nun aber in Brüssel für Unruhe.
Wahlkampfmodus
Steinmeier ruft Parteien zur Kooperation in Flüchtlingsfrage auf
03.10.2023
Wie kann Einwanderung nach Deutschland in geregelte Bahnen gelenkt werden? Dazu gibt es viele Ideen, aber keinen Königsweg. Jetzt schaltet sich der Bundespräsident ein - mit einem Appell an Regierung und Opposition. Von Michael Fischer und Bettina Grachtrup
Zahlen und Fakten
Staatsgelder für Seenotretter sorgen für hitzige Debatte
03.10.2023
Erstmals seit Beginn der organisierten privaten Seenotrettung 2015 im Mittelmeer erhalten die zivilen Organisationen Zuschüsse der Bundesregierung. Das hat zu einer hitzigen Debatte geführt und wird von der rechtspopulistischen Regierung Italiens und der CDU scharf kritisiert. Was ist dran und was nicht? Zahlen und Fakten: Von Natalia Matter
Chronologie
Was seit dem ersten großen Bootsunglück vor Lampedusa passiert ist
03.10.2023
Am 3. Oktober 2013 ertranken vor der italienischen Insel Lampedusa mehr als 360 Geflüchtete, die Europa über das Mittelmeer erreichen wollten. Das Bootsunglück sorgte für Entsetzen und Aufmerksamkeit für das Thema. Seitdem ist viel passiert. Chronologie der letzten zehn Jahre:
Ex-Lampedusa-Bürgermeisterin
Nicolini: „Die Öffentlichkeit hat sich an Schiffsunglücke gewöhnt.“
03.10.2023
Giuseppina Nicolini war von 2012 bis 2017 Bürgermeisterin von Lampedusa. Im Oktober 2013 ertranken vor der italienischen Insel mehr als 360 Menschen beim Versuch, Europa über das Mittelmeer zu erreichen. Im Gespräch erklärt Nicolini, warum sie heute aktiv ist bei der freiwilligen Flüchtlingshilfe. Von Almut Siefert
Nebenan
Auf’s Maul (geschaut)
03.10.2023

Warum so vielen Menschen zu uns wollen? Na klar, die kommen eh nur her, weil wir hier die Dinge haben, die die dort nicht haben: Frieden, Freiheit, Zahnersatz - ein paar Anti-Pull-Faktoren haben wir natürlich auch. Von Sven Bensmann
3. Oktober 2013
Zehn Jahre nach dem Flüchtlingsdrama: Ernüchterung auf Lampedusa
03.10.2023
Mehr als 360 Migranten ertranken 2013 bei einem Bootsunglück vor Lampedusa. Zehn Jahre später wagen weiter zahlreiche Menschen die Überfahrt von Afrika nach Europa. Das Flüchtlingscamp war gerade erst wieder völlig überfüllt. Auf der Insel herrscht Ernüchterung. Von Robert Messer